http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2000-18-20/0054
1815 Zusammen mit dem Breisgau wird Kenzingen dem neuen Großherzogtum
Baden einverleibt
1832 Die Stadt kauft das Franziskanerkloster und verwendet es als Spital
1837-46 Bau des Leopoldkanals; zeitweise über 1200 Arbeiter; endgültiger Ab-
schluss nach der Rheinkorrektur 1881. Der 6,9 m hohe Gedenkstein steht
bei der Schleuse in Riegel
1838 Die beiden Stadttore werden abgerissen
1845 Anschluß an das badische Eisenbahnnetz
1848/49 Deutsche Revolution. Die Aufrufe in jenen Tagen „An das Deutsche
Volk" und „An die badischen Soldaten" unterschreibt auch der Kenzinger
Altbürgermeister und einstige Posthalter Heinrich Wernwag
1871 Franz-Sales Meyer inszeniert ein großes Feuerwerk zum glücklichen Ausgang
des deutsch-französischen Krieges
1878 Gründung der Höhern Bürgerschule - später Realschule - im ehemaligen
Franziskanerkloster, wo sich in einem Flügel auch das Spital befindet
1879 Eine Evangelische Kirchengemeinde konstituiert sich
1891 Das Großherzogpaar ist bei der Einweihung der Evangelischen Kirche
(ehem. Franziskanerkirche) anwesend
1897/98 Bau einer neuen Volks- und Realschule. Besiedlung des Gewanns Balger
1898/99 Umbau des ehemaligen Klostergebäudes der Franziskaner zu einem Städtischen
Krankenhaus
1914-18 Erster Weltkrieg; 42 Kenzinger gefallen und vermißt
1936 Bau des Kreisaltenheimes
1939-45 Zweiter Weltkrieg - 135 Häuser, auch das Krankenhaus werden durch Be-
schuss und Fliegerangriffe in Kenzingen zerstört; 240 Kenzinger gefallen
und vermißt
1946-57Auf nähme von über tausend Vertriebenen aus dem ehemaligen deutschen
Osten und der DDR - Einwohnerzahl über 4000
1959 Altstadt wird unter Denkmalschutz gestellt
1960- 70 Ausweitung des Siedlungsgebietes nach Nordwesten. Im Osten werden die
Gewanne Kohler und Petersbreite als Baugebiete ausgewiesen
1961- 73 Erweiterung und Neubau des Schulzentrums - Üsenberghalle
1970- 75 Rebumlegungen Hummelberg, Blosenberg, Rammersberg. Etwa 325 ha
Rebgelände
1971- 74 Gemeindereform - die Dörfer Bombach, Nordweil und Hecklingen werden
eingemeindet
1976 Eröffnung der Oberrheinischen Narrenschau im spätgotischen Herrschaftshaus
Bettscholdt-Blumeneck
1978 Das neue Industriegebiet West wird durch eine Bahnüberführung erschlossen
1980 Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde e.V. nimmt die Arbeit
auf
1982 Das städtische Krankenhaus wird geschlossen und
1985 nach einem Umbau als Altenpflegeheim der Arbeiterwohlfahrt wieder
eröffnet
1986-88 Erweiterung, Umbau, und Generalsanierung des Volksschulgebäudes -
Moderne Schulsportanlage - Trauerhalle
1999 8.945 Einwohner, davon Kenzingen 6.667, Hecklingen 891, Nordweil 789
und Bombach 589
* Erarbeitet von der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V.
52
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2000-18-20/0054