Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
18., 19. und 20. Jahrgang.1998-2000
Seite: 70
(PDF, 40 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2000-18-20/0072
Lange Zeit hatten wir im Saal eine sog. lose Bestuhlung, d.h. es gab breite Reihen mit Holzstühlen
, die unterhalb des Sitzes durch eine Verbindung mit einer langen Stange in einer Linie
gehalten wurden. Diese Sitzreihen waren natürlich, wenn die Vorstellungen zu Ende gegangen
waren, immer vollkommen verrutscht und sie mußten dann wieder "in Form" gebracht
werden. Diese lose Bestuhlung war notwendig, da außer den Kinovorstellungen in unserem
Saal noch andere Veranstaltungen abgehalten wurden, wie etwa die Weihnachtsfeiern der
Kaiser-Werke oder des Gesangvereins. Bei solchen Veranstaltungen hätten feste Sitzreihen
gestört. Für die geselligen Abende wurde der Saal mit Tischen und Stühlen versehen. Es gab
Modeschauen der ortsansässigen Textilgeschäfte (so etwa der Fa. Striebel), und Mitte der
50er Jahre gastierte bei uns Heinz Schimmelpfeng mit seiner Hammondorgel. Das war damals
ein kultureller Höhepunkt in unserer Stadt.

Wann die lose Bestuhlung gegen die ersten festen Sitzreihen ausgetauscht wurde, kann ich
leider nicht mehr genau sagen. Nach meiner Erinnerung muß es in den Jahren 1959 oder 1960
gewesen sein. Von nun an gab es Holzklappstühle - für die damalige Zeit ein großer Fortschritt
. Für mich war es auch sehr schön, denn die regelmäßige Arbeit mit dem Ausrichten der
Reihen entfiel.

Damals, in den 50er und 60er
Jahren, wurden sehr viele
deutsche Filmproduktionen
gespielt. Es gab zahlreiche bedeutende
deutsche Filmregisseure
wie etwa Helmut Käut-
ner, Luis Trenker, Harald
Braun, Josef von Baky, Wolfgang
Staudte und Rolf Thiele.
Dazu glänzende Schauspielerinnen
und Schauspieler wie
Grete Weiser, Luise Ulrich,
Maria Schell, Kristina Söderbaum
, Johannes Heesters, Carl
Raddatz, O. E. Hasse, Willy
Birgel, Heinz Rühmann - um
nur einige zu nennen. Natürlich
gab es Traumpaare, wie
Willy Fritsch und Lilian Har-
vey, Ruth Leuwerik und Peter
van Eyck, O. W. Fischer und
Maria Schell. Das Publikum
kannte und liebte sie, und man
sah sich die neuen Filme gerne
an.

Wir sahen 1951 Filme wie

zeigt am Samstag und Sonnlag, den 22.Z23. XH. 195t

Der Dorfmon&rch

ein 'listiges Liebesspiel mit Joe Slöikel, Lucie Englisch u. a,

Anfangszeilen: Samstag 17.00 und 20.30 Ulir

Sonntag H.30. 17.00 und 20.30 Uhr

Montag (Heiliger Abend) keine Vorstellung

Dienstag (t. Wriihnachtsfelerfatj) wegen Bühiienumsiellung
geschlossen.

Millwod) (?. Weihr.adi(sfeieriag) Weihnachtsfeier des
Turnerbundes Kenzingm

Voranzeige: Ab Freitag, den 28. Dezember 195t ein Mfirdienfilm

Schneewittchen

Im Sonderprogramm wird gegeben:

Der Schug durchs Fenster

Am Sonntag Omnibu^ Verbindung nach dem Bleichtal
Parkplatz - Fahrrodwache

Duell in den Bergen, Die Sünderin
mit Hildegard Knef,
Grün ist die Heide mit Sonja
Ziemann und Rudolf Prack,
Nachts auf den Straßen mit Hans Albers und Toxi, die Geschichte eines Mulattenkindes.

1952 kamen u.a. Filme wie Im weißen Rössel am Wolfgangssee, Rosen-Resli und 12 Uhr mittags
ins Kino. 1954 folgten 08/15, Der Förster vom Silberwald, Die Ratten, Die Mädel vom

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