Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
21., 22. und 23. Jahrgang.2001-2003
Seite: 16
(PDF, 49 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2003-21-23/0018
Das Gebäude Alte Schulstraße 20, heute Heimstatt der Oberrheinischen Narrenschau (Abb. 2)
wurde in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts erstellt. Beim Bau weiter bzw. wieder verwendet
wurden Teile eines spätgotischen Vorgängerbaus. Auch hier sind Stadtbaugeschichte,
Baugeschichte und Ortsgeschichte die Wissenschaftsbereiche, aus denen die Begründung für
die Kulturdenkmaleigenschaft dieses Gebäudes rührt. Heimatgeschichtliche Gründe sprechen

Abb. 2: Alte Schulstraße 20,
heute Oberrheinische Narrenschau.

ebenfalls für die Erhaltung des Hauses. Heimatgeschichte im Sinne des Denkmalschutzgesetzes
heißt, dass mit dem Objekt Heimatgeschichte verbunden ist und dokumentiert wird.
Ein Beispiel hierfür ist das Rathaus von Nordweil (Abb. 3), es stammt aus dem 19. Jahrhundert
, in seine Fassade wurde ein Wappenstein von 1588 eingefügt. Für die Bevölkerung dokumentiert
das Rathaus noch heute die ehemals selbständige Gemeinde, es drückt aus, welchen
Stellenwert die Gemeindeverwaltung im 19. Jahrhundert einnahm. Die Sühnekreuze in Bombach
(Abb. 4) können als Kulturdenkmale mit der Völkskunde als Wissenschaftzweig und der
Heimatgeschichte - der Sage nach sollen sich an dieser Stelle ein Jude und ein Metzger gegenseitig
umgebracht haben - begründet werden. Kunst, die Denkmale begründet, findet sich vor
allem bei sakralen Gebäuden und deren Ausstattung. Hier sei auf die Hürnheimer Kapelle mit
ihren überaus qualitätvollen Grabmalen verwiesen. Arbeiten, die Christoph von Urach, einem
bekannten spätgotischen Bildhauer, zugeschrieben werden. Künstlerische und wis-

Abb. 3: Rathaus von Nordweil. Abb. 4: Sühnekreuze in Bombach.

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