Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
21., 22. und 23. Jahrgang.2001-2003
Seite: 76
(PDF, 49 MB)
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Ein leidenschaftlicher Leser war der Maler und Zeichner Alfons Klein aus Schwetzingen. 1954
kam er in unsere Stadt, wo seine spätere Gattin, Renate Kremer, ein Jahrzehnt Kunstunterricht
an der Schule erteilte. Vom Handwerk her kommend, führte ihn ein innerer Drang zur Kunst.
Die Professoren Trümmer, Wilhelm Schnarrenberger, Otto Laible in Mannheim und Karlsruhe
waren seine Lehrer und Förderer. Seit 1977 unterrichtete er an der Fachhochschule für Gestaltung
und an der Universität Mannheim. Den Künstler fesselte besonders die Wirklichkeit
zweier Welten, wie sie sich im Märchen, der Fabel und anderen literarischen Gattungen offenbart
. So ist es nicht zu verwundern, dass der Bildermacher Alfons Klein nicht nur heiter-besinnliche
Stillleben in differenziertem Farbenspiel auf die Leinwand pinselte, sondern in seinen
Handzeichnungen und Aquarellen zum fantasiesprühenden Illustrator sich entwickelte.
Während seiner Kenzinger Zeit entstanden zahlreiche Entwürfe, Zeichnungen und Studien;

Abb. 18: Renate Kremer-
Klein, Die Gymnasiasten
Roman Striebel und Ingrid
Blank in der Zeichenstunde,
1955. Aquarell

Abb. 19: Alfons Klein, Meine
Frau Renate bei der Näharbeit,
1964. Bleistiftzeichnung.

darunter auch eine Farbskizze des Reliquiars des heiligen Innozenz aus der Hürnheimkapelle.
Einblick in das soziale Umfeld bietet das reproduzierte Bild. Besonders fesselte ihn das Sujet
von Büchners Drama Wozzeck.

24 expressive Zeichnungen waren der Ertrag der Auseinandersetzung mit diesem erschütternden
Drama. Zum Sammelobjekt wurde diese bibliophile Ausgabe, 1964 gedruckt in 150 num-
merierten und signierten Exemplaren. In der Reihe Winkler Weltliteratur erschien 1998 E.T.A.
Hoffmanns Märchen Meister Floh mit 16 Illustrationen von Alfons Klein18.

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