Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
21., 22. und 23. Jahrgang.2001-2003
Seite: 122
(PDF, 49 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2003-21-23/0124
74 Eine "Sath Ordnung" bzw. "ackher baw Ordnung" aus der Amtszeit von Stadtbaumeister Gisinger findet
sich in StadtAKenz (wie Anm. 19), Protokoll vom 19.8.1662 (fol. 79r f.).

" StadtAKenz (wie Anm. 19), Protokoll vom 6.10.1668. Ein Beispiel für die Festlegung des Termins für
die Heuernte: StadtAF L Kenzingen C. (wie Anm. 19), Protokoll vom 18.6.1659.

'6 StadtAKenz (wie Anm. 19), Protokoll vom 10.1.1662.

'7 StadtAKenz (wie Anm. 19), Protokoll vom 28.1.1662. Eine Auflistung von 14 Personen, darunter
Simon Gisinger selbst, die wegen des Überfahrens von Matten zu je 10 Schilling Geldstrafe verurteilt
wurden, in StadtAKenz (wie Anm. 19), Protokoll vom 4.6.1662.

'* StadtAKenz (wie Anm. 19), Protokoll vom 19.8.1662.

"> StadtAKenz (wie Anm. 19), Protokoll vom 16.3.1663.

" StadtAKenz (wie Anm. 19), Protokoll vom 28.1.1662.

" StadtAKenz (wie Anm. 19), Protokoll vom 30.3.1669.

12 StadtAKenz (wie Anm. 19), Protokoll vom 30.10.1660. Interessant in diesem Zusammenhang auch das
Protokoll vom 30.4.1664, wo es um die gemeinsame Dachtraufentwässerung zweier aneinander gebauter
Anwesen und um die Anordnung zur Errichtung einer "rechte[n] Feür wandt" geht.

13 StadtAKenz (wie Anm. 19), Protokoll vom 3.12.1670. Als Salmenwirt: Protokoll vom 30.10.1660.
Sowohl der „Salmen" wie der von Michel Ferber geführte „Löwen" (vgl. o., Anm. 36) besaßen nach
letztgenanntem Protokoll damals "ohnordentliche [baufällige?] keller"; der Rat erinnerte die beiden
Wirte an die damit verbundenen Gefahren, für die sie selbst die Verantwortung und Folgen zu tragen
hätten.

14 StadtAKenz (wie Anm. 19), Protokoll vom 4.6.1662.

15 StadtAKenz (wie Anm. 19), Protokoll vom 20.2.1666.

16 StadtAKenz (wie Anm. 19), Protokoll vom 3.7.1664. Bei der Ratsbesetzung des Jahres 1669 werden
verschiedene Ratsherren beim Regierungskommissar dahingehend vorstellig, dass der Schultheiß die
Ratsarbeit nicht mit "ohnötigem, langem geschwetz [...] auffhallten" solle (ebd., Protokoll vom Sonntag
Trinitatis 1669).

:7 Z.B. StadtAKenz (wie Anm. 19), Ratsbesetzungsprotokolle vom 3.7.1664 und vom 31.5.1665.

8 StadtAKenz (wie Anm. 19), Protokoll vom 23.3.1665.

9 Ohne in diesem Zusammenhang näher auf verfassungsgeschichtliche Fragen eingehen zu können, sei
darauf hingewiesen, dass laut Ratsbesetzungsprotokollen das Kenzinger Stadtregiment sich im hier
untersuchten Zeitraum (1655-1674) folgendermaßen zusammensetzte: 1 "Schuldthaiß", 3 "Bürgermais-
tere", 9 "allte Rüth" und 4 "Zunft maister, So durchs Jührden rath besitzen", zusammen also 17 Personen
. Davon werden 13 Personen (der Schultheiß, die drei aus den Reihen der Räte gezogenen Bürgermeister
und die neun alten Räte) als diejenigen bezeichnet, die den "Rat würckhlich besitzen" (StadtAKenz
[wie Anm. 19], Protokoll vom 19.11.1667). In dieser Unterscheidung zeigt sich, dass auch über
300 Jahre nach der Erlaubnis des damaligen Stadtherrn Friedrich von Üsenberg vom Jahr 1350 zur Einrichtung
von Zünften in Kenzingen und der damals damit einhergegangenen Erweiterung des Rates um
8 Zunftvertreter diese Zäsur in der Verfasungsgeschichte der Stadt noch immer präsent war. Weber,
Andreas, Kenzingen als frühneuzeitliche Stadt (1530-1806), in: Die Geschichte der Stadt Kenzingen,
Bd 1 (wie Anm. 24), S. 95-134, hier S. 117 ff., geht dagegen für die Zeit "bis 1756" irrtümlich von 20
Ratssitzen (ohne Mitzählung des Schultheißen) und damit vom unveränderten Weiterbestehen der
mittelalterlichen Ratszusammensetzung mit 12 Räten und 8 Zunftvertretern aus; vgl. Treffeisen, Jürgen,
Kenzingen als mittelalterliche Stadt (1249-1520), in: Die Geschichte der Stadt Kenzingen, Bd 1 (wie
Anm. 24), S. 52, 56, 63 ff. Die Gründe für die Veränderung in der Ratszusammensetzung können hier
nicht im Einzelnen geklärt werden. Vermutlich ist die Halbierung der Zahl der Zunftvertreter allgemein
auf dem massiven Bevölkerungsrückgang und speziell darauf zurückzuführen, dass im hier untersuchten
Zeitraum in Kenzingen nur zwei Zünfte (Rebzunft und Metzgerhofzunft) existierten. Das Haus der
Rebzunft wird übrigens in StadtAKenz (wie Anm. 19), Protokoll vom 2.4.1661 als noch nicht wieder
aufgebaut beschrieben; sobald dies geschehen sein würde, sollten die Metzger dort wieder, wie von
alters her, das Fleisch auswiegen, "auch Kuttlen vnd Sultz allda verkaufen". Der Wiederaufbau war spätestens
im Juli 1664 vollendet, denn laut StadtAKenz (wie Anm. 19), Protokoll vom 27.7.1664, wurde
beschlossen, das Haus der Rebzunft dem im Dezember des Vorjahres eingesetzten neuen Amtmann der
Herrschaft Kürnberg als Interimssitz zur Verfügung zu stellen. Bei den jährlich vorgenommenen Ratsbesetzungen
in Kenzingen kam es verschiedentlich vor, dass in den Rat gezogene Bürger wegen zu
naher Verwandtschaft zu schon in dem Gremium sitzenden Räten von ihrer Ratsstelle zurücktreten
mussten. Die mit einer Ratsstelle verbundenen Platzierungsprivilegien bei öffentlichen Zusammenkünften
, beim Kirchgang und bei Prozessionen blieben ihnen aber ausdrücklich erhalten, sie sollten

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