http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2005-24-25/0008
gab. Die erneute Bekundung der Verbundenheit beflügelte: die Stadtverwaltung dankte der
Überbringerin mit Geschenken, die Presse berichtete darüber, der Leiter des Gymnasiums
merkte auf. Erste Hinweise bekam er von der Schulsekretärin, die Jose gekannt und in guter
Erinnerung behalten hatte. Der Wunsch, dieses einzigartige Geschehen zu erkunden und eine
breitere Öffentlichkeit zu unterrichten, war unabweislich.
Der Autor fand sich, als sich die aktive Dienstzeit des Französischlehrers Wolfgang Steinhart
dem Ende zuneigte. Genügend Zeitzeugen lebten noch, es war ein Erlebnis, ihnen zuzuhören.
Den vorläufigen Schlusspunkt setzte der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und
Landeskunde e.V. im Februar 2005, als er zusagte, das Werk als Sonderband der „Pforte"
herauszugeben. Eine ganze Reihe von Helfern, denen Dank gebührt.
Nun ist es am Leser, diesem zu Herzen gehenden Buch seine Aufmerksamkeit zu schenken.
Möge er sich ansprechen lassen vom Beispiel vorbehaltloser Mitmenschlichkeit, die in der Zeit
der Unfreiheit geholfen hat, Würde und Leben eines schutzlosen Menschen zu bewahren.
Möge er Freude haben an den geistvollen Tagebuchaufzeichnungen und Kommentaren von
Jose Cabanis wie an der einfühlsamen Übersetzung und kenntnisreichen Interpretation von
Wolfgang Steinhart.
Anton Wild
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