Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 26
(PDF, 62 MB)
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noch heute in Bregenz. Zum Vaterabt wird der jeweilige Abt des Klosters Tennenbach
bestimmt.

Um diese Zeit beschäftigten sich die Klosterhandwerker aus Tennenbach mit
der Errichtung der Unterkünfte in Wonnental und der Grundsteinlegung der
ersten Klosterkirche. (Schneebeli)

9. April 1248 Rudolf von Osenberg schenkt sein Patronatsrecht zu Amoltern dem Kloster
Wonnental mit Bedingungen. (GLA, 25/111)

Übersetzung der Urkunde: „ Sie haben im Wonnental eine neue Pflanzung, wo
sie Gott beständig und fromm dienen können, und ebenda selbst ein Klostergebäude
aus ihrem eigenen Vermögen und den Almosen der Gläubigen
erbaut. " Es wird auch eine Äbtissin und eigens der Zisterzienserorden
genannt. Jucunda vallis oder Wunnethal verdrängt endgültig die alte Bezeichnung
Klosterfrauen von Nidingen.

1249 Rudolf II. von Osenberg gründet die Stadt Kenzingen. Ein Jahr später stirbt

der Stadtherr und wird im Kloster Wonnental beigesetzt. Damit ist die Funktion
eines Hausklosters für das Adelsgeschlecht festgelegt.

28. Mai 1254 Papst Innozenz IV. bewilligt dem Kloster Wonnental, an allen Privilegien und
Indulgenzen des Zisterzienserordens teilnehmen zu dürfen. (GLA, 159). An
der Spitze des Konvents steht jetzt die erste Äbtissin M. Adelheid (t 1290).
Die Ordensaufsicht hatte das Kloster Tennenbach bis zur Auflösung 1806.

1254 Die tabulae Cistercienses im Generallandesarchiv Karlsruhe geben über

Wonnental in der chronologischen Tabelle Nr. 20 an:

„Die Gründer sind folgende: einige vornehme Jungfrauen, denen die helfende
Hand die beiden Grafen von Osenberg gereicht haben, Rudolph und Hesso,
die Herren des Breisgau; das Jahr der Gründung war 1254, die Gegend zu
Breisgau, die Diözese Konstanz, die Ordensaufsicht hatte das Kloster Tennenbach
; betreffend der Vergangenheit steht nicht fest, zu welchem Orden die
ersten Jungfrauen gehört haben. "

4. Juni 1256 Rudolf und Hesso von Osenberg erlauben dem Kloster Wonnental eine Mühle
mit einem Rade an der Elz zu errichten. (GLA, 25/2)

1275 Erste urkundliche Nennung der Kenzinger Pfarrkirche Münster unserer lieben

Frau.

1360 stiftete die Adelsfamilie der Üsenberger der Klostergemeinschaft zwei kunstvoll
gearbeitete Chorgesangbücher. Jeweils über 200 Pergamentblätter, figural
reich geschmückt, zu Ehren der Heiligen. Die Buchmalereien werden Freiburger
Kunsthandwerkern zugeschrieben.

1460 Nachgewiesen ist, dass ein Exemplar der Elsässischen Legenda aurea in den

Klosterstuben abgeschrieben wurde. Es ist die alemannisch-mittelhochdeutsche
Version einer lateinischen Legendensammlung aus dem Jahre 1267.

1486 In einem Zinsbuch des Klosters ist vermerkt, dass die Nonnen zu dieser Zeit

Brotbänke auf den Märkten der Stadt unterhielten, um ihre Backwaren und die
überschüssigen landwirtschaftlichen Produkte anzubieten. In diesen Jahren

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