http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2007-26-27/0169
Im Erdgeschoss zeichnet sich deutlich der vermauerte Spitzbogen des einstigen Westportals in
der Wandfläche ab (Abb. 4). Sein aus Werksteinen zusammengefügtes Gewände wird von einer
Profilierung begleitet, die aus Kehlen, einem breiten Birn- und einem schmalen Rundstab
zusammengesetzt ist, knapp oberhalb der Schwelle in eine über Eck aufsteigende Schräge einläuft
und eine glatt geschliffene Oberfläche besitzt (Abb. 5). Der Spitzbogen ist stumpf angelegt
, indem die Kreismittelpunkte für seine Formfindung deutlich innerhalb des Bogenfelds zu
liegen kamen. In der Profilierung zeigen sich Spuren eines roten Anstrichs.
Abb. 4: Querschnitt durch das Abteigebäude mit Blick nach Osten auf die Westfassade der früheren Klosterkirche
, die grau hervorgehoben ist. Das Fenstermaßwerk ist frei rekonstruiert; ein Mauerzug, der zeitlich
vor den Bau der Kirche zurückgeht, ist schraffiert dargestellt.
Zeichnung: Stefan King
ehem. Fensteröffnung ehem. Porfolöffnung
Abb. 5: Profilquerschnitte von Portal- und Fensteröffnung in der Westfassade der früheren Klosterkirche,
die heute beide vermauert sind.
Zeichnung: Stefan King
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