Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 189
(PDF, 62 MB)
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Ein Wandbild mit Gottesmutter und Klosterfrauen

In Hausnummer 20 kam im Obergeschoss bei Renovierungsarbeiten in den frühen 1970er-Jah-
ren ein Wandgemälde zum Vorschein, das sich über die gesamte Raumhöhe und eine Breite von
etwa 6 m erstreckte (Abb. 22)42. Es wurde 1974/75 aufwändig restauriert und fiel wenige Jahre
später einem Brand zum Opfer.

Abb. 22: Ehemaliges raumhohes Wandbild in Hausnummer 20: Die auf einer Wolke schwebende, gekrönte
Muttergottes mit Kind breitet ihren Mantel über kniende Klosterfrauen und Wohltäterinnen aus. Bei dieser
Gesamtaufnahme handelt sich um eine Montage aus entzerrten Fotografien, da wegen der anstoßenden
Querwand das Motiv nicht zusammenhängend zu sehen war. Die vielen darin eingeschlagenen Hackspuren
sind wegretuschiert, um die Darstellung erkennbar werden zu lassen.

Regierungspräsidium Freiburg, Ref. 25, Denkmalpflege. Montage und Überarbeitung: Stefan King

Es zeigte die gekrönte Gottesmutter Maria mit Sternenkranz auf einer knapp über dem Boden
schwebenden Wolkenbank. Auf ihrem Arm saß das ebenfalls gekrönte Jesuskind. Zu beiden
Seiten knieten Klosterfrauen, insgesamt 17 Ordensschwestern und sechs Laienschwestern. Ihre
Namen waren alle auf zwei Wimpeln verzeichnet, die von Putten in der Luft gehalten wurden.
Mit dem anderen Arm breiteten die Putten den weiten Mantel Mariens über der Klostergemeinschaft
aus. Zwar in den Vordergrund gerückt, aber um eine Stufe tiefer gesetzt und deutlich
kleiner dargestellt, knieten eine ältere und eine jüngere Frau mit vornehmen, mit Spitze
besetzten Kleidern.

Unten rechts waren die Reste einer Künstlersignatur erhalten:

"PETER WILLHELM
SCHW LL_ER .1745."

Von diesem Künstler scheinen keine weiteren Werke in der näheren oder weiteren Region
bekannt zu sein, möglicherweise war er Angehöriger des Zisterzienserordens4\ Die genannte
Jahreszahl weist auf das Entstehungsdatum hin. Dieselbe Jahreszahl 1745 tauchte rechts des

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