Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 233
(PDF, 62 MB)
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Der Klosteralltag

„Bete und arbeite" - ist ja der Leitgedanke der Ordensregel und nach der Benediktregel gilt:
„Erst dann sind sie wahrhaft Mönche, wenn sie von ihrer Hände Arbeit leben. " Zum Klosteralltag
zählen heute: die Lehrerinnen gehen in die Schule. In der heutigen Grundschule Lich-
tenthal werden rd. 250 Buben und Mädchen unterrichtet. Das Kloster übernahm diese Aufgabe
seit 1815. In der Paramentenstickerei entstehen vor allem liturgische Gewänder, auch Taufkleidchen
sowie Antependien für die Ausstattung der Kirche und Textilien für den gottesdienstlichen
Gebrauch. Im Kerzenatelier werden nach einem kunstvollen Entwurf mit farbigen
Wachsblättchen Kerzen verziert und jede Fläche mit einer passenden Oberflächenstruktur versehen
. Die Goldschmiedemeisterin fertigt in der Hauptsache sakrale Geräte an. Im Grafikatelier
werden Urkunden und Entwürfe jeder Art hergestellt. In der Nähabteilung wird für die
gesamte Klosterfamilie gesorgt. Wichtig sind die Arbeiten im Haushalt, in der Küche, Backstube
, im Waschraum, Bügelzimmer, Garten und in der Buchhaltung. Im Likörkeller werden
spezielle Kräuterliköre und Tropfen aus Heilpflanzen nach alten Hausrezepten hergestellt. Im
Kloster wurde auch die Möglichkeit „Gäste aufzunehmen" erweitert. Die Regel Benedikts verlangt
die sorgsame Pflege der alten und kranken Mitschwestern. Die Jugend des Klosters wird
im Noviziat herangebildet.

Die Fürstenkapelle

Große Beachtung schenkten die Besucher aus Kenzingen auch der Fürstenkapelle (Abb. 4).
Hier handelt es sich um ein historisches Denkmal ersten Ranges in der badischen Geschichte.
Auf Markgraf Rudolf I., Sohn der Klostergründerin Irmengard, geht die ursprüngliche Totenkapelle
(1288) zurück, nachdem Irmengard die Gebeine ihres Gemahls Markgraf Hermann V.

Abb. 4: Die Kenzinger Besucher auf dem Weg zur Fürstenkapelle.

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