Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
26. und 27. Jahrgang.2006/2007
Seite: 258
(PDF, 62 MB)
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7. Wahrnehmungsumbrüche in der Ansicht Wonnental

Wir sind jetzt bei unseren Betrachtungen an einem Punkt angelangt, an dem sich das Baudenkmal
offenbar von einem Geheimnis durchglüht zeigt. Abt P. Kolumban Spahr O.S.B.,
Mehrerau, beschreibt diesen Zustand in seinem Grußwort in Die Pforte, 14/15 (1994/95) S. 90
so: "... das [ehemalige] Zisterzienserinnenkloster Wonnenthal [war] nicht das Geringste unter
seinesgleichen, in Bezug auf dessen Kultur gehört es sogar unter die Bedeutsamen!" Jeder
kennt solche Orte. Aufgegebene oder der Zerstörung anheim gefallene Bastionen der Zivilisation
, ihrer ursprünglichen Bestimmung beraubt, abgerissen, von Melancholie durchzogen. Der
vorliegende Band zeigt solche Beispiele.

Ansichten ohne Ende - oder das Ende der Ansicht?

Es ist schier unglaublich, wie grandios Verfall sein kann, wie herzzerreißend und berauschend
schön, wenn er ins rechte Licht gesetzt wird. Dieses "überirdische Licht", das die Dinge mit
einem Geheimnis durchweht, das man unbedingt entschleiern will und muss. Viele grundsätzliche
Lösungsansätze zur Umnutzung, Modernisierung, Instandsetzung und Entwurfsplanung
zeigen im Wohn- und Arbeitsbereich dieser mittelalterlichen Klosteranlage innovative,
zukunftsweisende und beispielhafte Ideen. Was nicht vergessen wird, ist noch vorhanden, auch
wenn es seinen Wert verloren hat. Davon zeugen die Ansichten in dieser Ausgabe auf beeindruckende
Art.

Abb. 39: Eine Baulücke in der Vierung der alten Klosteranlage. Nach der Säkularisation 1806 wurde das
Kloster von einem Zichorienfabrikanten aufgekauft. Um mit Pferdefuhrwerken in den Innenhof fahren zu
können, ließ er den östlichen Teil der Klosterkirche abreißen.
Federzeichnung von Klaus Geisler, 2005

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