Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
30. und 31. Jahrgang.2010/2011
Seite: 165
(PDF, 63 MB)
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18 GLA G/Vörstetten 1-3. Die Zuschreibung der Zeichnungen an Christoph Arnold erklärt sich aus der stilistischen
Eigenart seiner Hand sowie aus der Praxis seiner Mitarbeit an Weinbrenners Seite. Weinbrenner
war von der Qualität der Zeichnungen seines Schülers und alsbaldigen Assistenten expressis verbis sehr
angetan, weshalb er Arnold zeitweilig sogar auf Bitten des napoleonischen Ingenieurs St. Far freistellte,
um in Mainz die Pläne des Freihafens aufzunehmen und ins Reine zu zeichnen. Da Arnold überdies eine
ausgezeichnete Handschrift hatte, beteiligte Weinbrenner ihn gern am behördlichen Schriftverkehr der
Baudirektion, wie nicht zuletzt sein erwähnter Brief vom 29.5.1802 bezeugt.

19 Gerhard Everke, Christoph und Friedrich Arnold (wie Anm. 3), S. 483 ff., mit Angabe der Quellen.

20 So bezeichnend es ist, dass Friedrich Arnold ein Projekt seines Onkels ausführte - so spricht er Weinbrenner
in den Akten einmal an -, lieferte er die Entwürfe für untergeordnete Dinge, so z.B. für das Eisengitter
der Turmvorhalle. Bemerkenswert ist dabei weniger die Gestaltung als vielmehr die erhobene
Aufforderung, die Gitterstäbe etwas dünner zu machen, um so weitere Kosten einzusparen.

21 Sauer, die kirchliche Kunst (wie Anm. 9), S.123 ff.; Everke, Christoph und Friedrich Arnold (wie Anm.
3), S. 543 ff. Ausführlich zur Pfarrgemeinde Hans-Josef Wollasch, St. Blasius in Zähringen. Der Weg
einer Pfarrgemeinde durch acht Jahrhunderte, Freiburg 2008.

22 1979 wurde vonseiten des Erzbischöflichen Bauamts erwogen, den Chor zu verlängern. Nach Auffassung
des damaligen Baudirektors Heinz Triller - so in einem persönlichen Gespräch mit ihm - hätten sich dadurch
die Proportionen des Baues verbessert.

23 Gerhard Everke, Das Theater an der Salzstraße. In: 70 Jahre Augustinermuseum Freiburg. Vom Kloster
zum Museum, München 1993, S. 17 ff.

24 Sauer, Die kirchliche Kunst (wie Anm. 9), S. 125.

25 Everke, Christoph und Friedrich Arnold (wie Anm. 3), S. 530 ff. bzw. S. 558 ff. Arnolds Originalplan zur
Ludwigskirche ist farbig abgebildet in Everke, Friedrich Weinbrenners Verdienste (wie Anm. 5), S. 14.

26 Erbaut nach Plänen von Raimund Jeblinger, der 1904 in Kenzingen für die Neugestaltung der Turmaufsätze
von St. Laurentius verantwortlich zeichnete.

27 Everke, Christoph und Friedrich Arnold (wie Anm. 3), S. 823 ff.

28 Vgl. Everke, Kenzingen um 1820 (wie Anm. 2), S. 19, Abb. 13.

29 Vgl. Abb. 5 in ebd.

30 Everke, Christoph und Friedrich Arnold (wie Anm. 3), S. 446 ff.

31 Sauer, Die kirchliche Kunst (wie Anm. 9), S. 261 ff., hat der Baugeschichte relativ viel Platz eingeräumt
und „mit einem Gefühl des Ekels [...] die umfangreichen Akten über diesen Bau aus der Hand" gelegt
(S. 268). Er interpretiert nicht nur die stilistischen Unterschiede, sondern zeigt auch die „ unwürdige Verschleppungstaktik
" der behördlichen Vorgehensweise auf. 1822 war die alte Kirche abgebrannt; zehn
Jahre wurde die bescheidene Gemeinde hingehalten, bis sie endlich 1832 ihren Neubau bekam. Zur Ausführung
gelangte das Karlsruher Projekt, obwohl es heftig kritisiert wurde. Das abgelehnte Projekt stellt
sich in der hier abgebildeten Zeichnung als das Ergebnis eines überarbeiteten Vorentwurfs dar. Obwohl
es Verbesserungsvorschläge vonseiten Arnolds und Weinbrenners berücksichtigt, erntete es beim damaligen
Lembacher Pfarrer als „Schafstall" nur Hohn und Spott.

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