Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
32. und 33. Jahrgang.2012/2013
Seite: 50
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2013-32-33/0052
Johannes wird einmal 1345 als Vogt von Ettenheim und zum anderen als Meiger von Schweighausen
bezeichnet: „Johanns, der Vogt zu Ettenheim, verkaufte an das Kloster Tennenbach
das Seßlehen in Küchlinsbergen. Das Siegel, welches seine mutmaßliche Zugehörigkeit zu den
Meiger von Kürnberg erweisen könnte, ist leider abgefallen30." In einer anderen Übertragung
wird er nur Johannes Meiger von Schweighausen genannt: „1345 April 5. Johannes der Meiger
von Schweighausen verzichtet auf das Saallehen. " Diese Stelle der Urkunde weist einen Wasserschaden
auf, sodass der Name des Lehens nicht ganz deutlich sichtbar ist. Da der Name des
Lehens in der Urkunde später einmal wiederholt wird, zeigt sich, dass dieses Lehen tatsächlich
so hieß. In Kiechlingsbergen, dessen Verkauf an das Kloster Tennenbach von ihm zuvor verweigert
wurde. Es handelt sich dabei vermutlich um einen Teil des Schweighauser Frohnhofs.
Er erhielt für diesen Verzicht 19 Pfund Pfennig und verzichtete auf alle Ansprüche mit Ausnahme
eines Zinses vom Geldwert, eines Huhns jährlich, den ihm „Bertold der holender der alte "
entrichtete. Der Grund, den Johannes Meiger für seinen gütlichen Verzicht auf das Lehen anführt
, lautet wie folgt: „[...] das ich den herren von Tennibach, wan die eigenschaft ze Bergen,
die si gekouffet hant, ires rehten nut will us gan f...]31. "

Johannes starb am 25. Juli 1359 und wurde im Kloster Tennenbach beigesetzt. Die Großherzogliche
Baugewerbeschule Karlsruhe hat vor dem Abriss des Klosters alle Grabmale und sonstige
Denkmale abzeichnen lassen. Zeichnungen der Tennenbacher Denkmale waren auch im Besitz
des Apothekers E. M. Jundt in Durlach, die nach Angaben des Priesters Johann Babtist Knoblauch
von Breisach gefertigt wurden32. Beide Gesamtarbeiten sind bisher nicht auffindbar. Die
Inschrift des Grabsteins lautete: "St. Jakobi f Johannis Vilzgi [Villici] de Kürnberg armigeri. "
(wie Anm. 32). An St. Jakob ist der Meier Johannes von Kürnberg, Ritter, gestorben.

Die dritte Tochter von Johannsen Meiger von Kürnberg war Sophia Meiger von Kürnberg,
geboren um 1305. Sophia wurde 1347 Nonne im Kloster Wonnental und war 1348 bis zu ihrem
Tode 1359 dort die 9. Äbtissin. 1347 wird sie als Mitglied des Konvents genannt. Sophia
(Meierin) Meiger von Kürnberg wird 1354 in einer Urkunde erwähnt. Darin bestätigte der Vaterabt
des Klosters Wonnental, Johannes Hase, die Pfründe, die Suse von Staufenberg, Witwe
Heinrichs von Rappoldstein, Herrn zu Hoheneck, jetzt Ritter Konrads Snewelins Gemahlin für
sein Seelenheil, sowie für das seiner Frauen (Elisabeth Osenberg, Adelheid von Geroldseck
und Suse Staufenberg) für einen Priester an den Apostelaltar Wonnenthal gestiftet zu haben.
Nun folgt der Gegenbrief zur Bestätigung dieser Stiftung durch die Äbtissin Sophia von Wonnenthal
: „[...] Sophya, eptischinne, vnde der convent gemeinlich des closters zu Wunnnethal,
des ordens von Cytels, beurkunden, das wir gemeinlich unde beratenlich gelobet heben dem
erwirdigen herren [...] dem abbet von Thennenbach vnde sinen nachkommen f...]33. " Auf einer
Tafel mit den Namen aller Äbtissinnen des Klosters Wonnental, angebracht am ehemaligen
Äbtissinnenhaus, ist sie als Sophia Meigerin fälschlicherweise als 8. Äbtissin aufgeführt.

Die sechste Generation

- Hans der Meiger von Kürnberg, geb. um 1320, 1. Gattin Anna Meigerin von Kenzingen (geb.
von Ringsheim, gen. Meigerin von Simonswald); 2. Gattin Catharina

Brüder: Karlmann Meiger von Kürnberg, Hensli Meiger von Kürnberg, Hartmann Meiger
von Kürnberg.

Hans wurde gleich seinem Vater und Großvater Burgvogt auf der Burg Kürnberg. Welchen Ansehens
er sich erfreute, geht aus der Tatsache hervor, dass er im Jahr 1360 für den Grafen Egon

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