Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
32. und 33. Jahrgang.2012/2013
Seite: 56
(PDF, 62 MB)
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Die dreizehnte Generation

- Hans Georg (Meiger von) Kirnberg, geb. um 1520.

Hans war der Erste, der den bürgerlichen Namen von Geburt an verwendete. Sein Vorname ist
nicht genau bekannt. Denn Zinsregister und Steuerkataster von Haslach aus dem 16. Jahrhundert
, die Aufschluss geben könnten, sind nicht mehr vorhanden und
die Führung von Kirchenbüchern wurde den Pfarrern erst mit Beginn
des 17. Jahrhundert zur Pflicht gemacht. Das Haslacher Archiv reicht
nur zurück bis 1643. Doch spricht viel dafür, dass er Hans Georg hieß.
Der Name seiner Frau ist bekannt. Ihr Tod fiel in die elf Jahre, von
denen die Haslacher Totenbücher erhalten geblieben sind. Er war verheiratet
etwa seit 1555 mit Anna Hartmännin (geb. etwa 1530). Diese
starb am 10. Juli 1608 in Haslach. Es herrschte damals die Sitte, dass
man den Leichen noch einmal die Augen öffnete, um den Tod einwandfrei
festzustellen. Annas Sohn stiftete 5 Gulden, also eine für die
damalige Zeit recht hohe Summe, offenbar im Sinne seiner Mutter,
damit davon abgesehen werde, was dann auch geschah. Der Eintrag
im Totenbuch lautet: „Am 10. Juli 1608 saint 10 in Gott christselig
entschlafen Anna Hartmännin, Samuelis Kirnbergers Muotter, welcher
5 Gulden zur Capellen versprochen, dass man ihr den deckein
oder Lid auf derBaar beschlossen wolle, welches dann bewilligt worden
. " (wie Anm. 1)

„In das Leben von Hans Georg fällt der Beginn der Reformation, die
auch im Gebiet des heutigen Großherzogtums Baden große Umwälzungen
hervorrief. Während aber viele Dörfer und Städte Badens abwechselnd
katholisch und protestantisch waren, blieb das Kinzigtal
bis auf drei Jahrzehnte im 16. Jahrhundert katholisch. " (wie Anm. 1)

Abb. 15:

Sophia Meigerin von
Künaberg, 9. Äbtissin
des Klosters Wonnental
und Jungfer Agnes,
Meyerin von Kürnberg.

Die Wappen der Meiger von Kürnberg - Dreiberg mit darüber
schwebendem sieben- oder achtstrahligem Stern

Drei Wappen der Meiger von Kürnberg sind auf der Wonnentaler Tafel
zu finden50. Die Farben entsprechen der Heraldischen Schraffur
auf der Tafel. Das dritte Wappen ist senkrecht geteilt und zeigt noch
die Fliegenwedel der Thiersberger. Das zweite Wappen ist nach den
Schraffurangaben im Oberbadischen Geschlechterbuch, Bd 3, entstanden
. Diese Tafel wurde 1752 bis 1782 im Auftrag der Äbtissin Maria
Rosa von Stopp in Auftrag gegeben. Sie wurde im 19. Jahrhundert im
Stadtarchiv Kenzingen aufbewahrt, hing dann im Rathaus Kenzingen
und ist wahrscheinlich seit einer Renovierung verschwunden. Die Suche
in den verschiedenen Archiven, in denen die Aufbewahrung denkbar
wäre, verlief ohne Ergebns.

Abb. 16:

Allgemeines Wappen
der Meiger von Kürnberg
nach Kindler von
Knobloch.

Abb. 17:

Wappen Anna Meyerin
von Kürnberg, gen.
Wünterbötin, geb. von
Tyrsperg.

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