Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
32. und 33. Jahrgang.2012/2013
Seite: 126
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2013-32-33/0128
Auf dem „ Grundriss über den Elz-Fluß im Hecklinger Bann "A von 1816, von Geometer Joseph
Köhle angefertigt, werden unter anderem die Ergebnisse dieser Unternehmung dargestellt. Man
erkennt neben der neuen Straße nach Süden:

- die Kleine Elz am nördlichen Stadttor und daneben der Riss für ein Projekt einer Steinbrücke
mit einer Öffnung,

- die Alte Elz; es wird eine neue Brücke mit fünf Öffnungen dargestellt, nun auch mit Anbin-
dung an die „ neue Landstraß ", sowie in dieser Straße

- eine Brücke mit zwei Öffnungen am „Alten Weg" und

- eine Brücke mit fünf Öffnungen über die Elz an der Gemarkungsgrenze zu Hecklingen.

Die Brückenbauten im „Grundriss von Geometer Josef Köhle dargestellt, stimmen nicht
mit dem Projekt von 1771 überein. Die Brücken über die Kleine Elz und über den Alten Weg
blieben in der Gestalt und Konstruktion erhalten. Die projektierte steinerne Brücke über die
Alte Elz in Kenzingen mit drei Bögen und 20 m Länge, reichlich gestaltet an den Pfeilern,
Bogenschlusssteinen und an der Brüstung, kam nicht zur Ausführung.

Aus einem Briefwechsel von Magistrat und „Hochlöblich-Kaiserlich-Königlicher Regierung
und Kammer" von 17825 wurde über die Kostenübernahme für die Brückenreparatur disputiert.
Es konnte sich lediglich um die bestehende Brücke handeln, Die „Hauptbrücke" bei Hecklingen
erfuhr eine konstruktive Veränderung: statt der vorgesehenen vier Bögen wurden fünf erbaut.

Brücke über die Kleine Elz

Die Holzkonstruktion wurde 1866 durch eine Stahlkonstruktion aus Doppel-T-Profllen als
Tragelement mit Zorreseisen-Flächenträgern6 ersetzt7. Sie hatte eine Länge von 6,8 m bei einer
Öffnung von 4,8 m. Die Fahrbahn war 5,3 m breit und der Gehweg 1,7 m. Die Widerlager waren
aus Sandstein. Die Tragfähigkeit der Brücke betrug 7 t und wurde 1916 durch konstruktive
Änderung auf 16t erhöht.

Brücke über die Alte Elz

Die Holzbrücke wurde 1866 durch eine Eisenbrücke mit zwei Öffnungen aus Doppel-T-Profllen
als Tragelement und mit Zorreseisenbelag als Flächenträger ersetzt. Ihre Länge betrug 20,2
m bei zwei Öffnungen von je 9,1 m. Die Fahrbahnbreite war 5 m, die Tragfähigkeit 7 t. Es gab
einen Gehweg von 1,7 cm Breite.

Die Brücke wurde 1919 hinsichtlich ihrer Breite verändert (Fahrbreite 6 m, ein Gehweg von 2,5
m) und die Tragfähigkeit auf 16 t angehoben8 (Abb. 2). Am 30. April 1945 wurde die Brücke
von der Wehrmacht gesprengt und nach dem Kriege für den Notbetrieb durch eine Holzkonstruktion
ersetzt. 1948 erhielt sie die heutige Gestalt. Es ist eine Stahlbetonkonstruktion mit drei
Öffnungen. Die Fahrbahnbreite beträgt 7 m und die beiden Gehwege je 1,5 m Breite.

Brücke beim „Alten Weg", jetzt „Wassergraben" genannt

Die Brücke befand sich in der jetzigen Bundesstraße 3 ca 200 m von der Brücke über die Alte
Elz in Richtung Hecklingen entfernt. Sie ist heute kaum noch erkennbar. Sie wurde 1792 erbaut
, hatte eine Länge von 10,5 m bei zwei Öffnungen zu je 3,6 m, die Breite der Fahrbahn maß
7 m. Es war eine Gewölbebrücke aus Sandstein mit einer Tragfähigkeit von 9 t9. Heute handelt
es sich um eine Stahlbetonröhre von 1,2 m Durchmesser.

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