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Modernisierung heißt aber auch Marktorientierung, Anbau von neuen Kulturen, Organisation
von Marktplätzen mit Preisbildung und Markttransparenz (Abb. 19 und 20).
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Abb. 20: Preisbildung auf dem Kenzinger Fruchtmarkt, Kenzinger
Wochenblatt, 1900, Stadtarchiv Kenzingen.
Am 1. September 1827 wurde in Kenzingen ein Wochenmarkt mit eigener Fruchtmarktordnung
eingeführt (Abb. 22). Das Großherzogliche Statistische Landesamt in Karlsruhe veröffentlichte
jährlich eine Zusammenstellung aller Märkte und Messen im Großherzogtum Baden.
Für den heutigen Landkreis Emmendingen etwa für das Jahr 1900: Emmendingen, Endingen,
Forchheim, Heimbach, Herbolzheim, Kenzingen, Malterdingen, Riegel (dort auch erstmals ab
17. Juni 1931 einen Frühkartoffel- und Frühgemüsemarkt für das Gebiet Kaiserstuhl und Nördlicher
Breisgau, (Abb. 21) und Waldkirch. Dabei wurde unterschieden zwischen Wochen- und
Fruchtmarkt, Krämer- und Jahrmarkt, Messen, Rindvieh- und Schweinemarkt sowie Spezialmärkten
, wie etwa in Forchheim für Fettvieh oder in Endingen „Kaiserstühler Kirschen und
Zwetschgen aus Königschaffhausen". 1862 ging in Riegel eine Kunst- und Handelsgetreidemühle
in Betrieb; 1834 die allseits bekannte Riegeler Brauerei (heute Kunsthalle Messmer).
Abb.21: Versteigerungs-Großmarkt am 21.6.1932, Verein Kaiserstühler Frühkartoffel- und Gemüse-Erzeuger
Riegel a.K., Gemeindearchiv Riegel.
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