Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
32. und 33. Jahrgang.2012/2013
Seite: 195
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2013-32-33/0197
AJitft beten SBocbenmarft bisher wenig 5cfuc&t war, eignet flcö

fowpbl nach ihrer Sage an ber öffentlichen Sanbjtraße, welche ben £ranS*
»ort erleichtert, als auch burch J)te eigene unb umliegenben ©emarfungen,
worin £>anf, grüchte unb fbnftige länbliche (grjeugnifie in reichlicher
Spenge erhielt werben/ unb jebem SSejtfcer einen nahen SSerfaufSort tt*
wünfcbenSwcrtb machen müffen, $u einem oorgügliehen &ochcnmar£t.

Um bicfen,2Bochenmarft in biegufunft mehr ju Beleben/ unb fowohl
ben Käufern alS 23crfäufern mögliche Erleichterung unb ^örtljcile $u wr*
febaffen, bat ber (StaUutt), mit gujlimmung bcS SürgerauefcbufieS unb
ter ©enebmigung beS ©rogberjogUcben 33e$tr£SamteS, Denjenigen, welche
fünftig ben biejtgen SSocbenmarft, ber am SMenftag ben 18. b. SDI. baS
erftemal unb fo jeweils am ©ienftag, unb wenn biefer ein geiertag fetm
follte, am 9JIittn?ocf> abgehalten werben wirb, mit ihren Iänblicben (Srjeug*
niffen, alS: $anf, beulen, ©arn, Swilcö unb reiftene £ücbcr, grüchte,
Dbft, 55utter7 Slnfen, geräucherten 6pc<f 2C* befueben, auf $wei Jahre
lang folgenbe 25ortheile §ugcftcbert;

fX23on ben grüßten, welche auf ben SKarft gebracht unb t>erfauft-
werben, wirb nichts als ein SÖIeggclb von 2 fr*, für baS Slufbe*
wahren aber nichts belogen.

2) grüchte, £>anf unb begleichen ©egenftänbe, welche an einem 3Jlarft
nicht oerfauft werben, werben unentgeltich in bem &<&tifü)m
SftaibhauS aufbewahrt, in welchem auch baS erforberliche Sofal für
ben grucht*, §mf*, Reiften* unb ©arnmarft eingeräumt werben
wirb.

3) "»per gentner £anf, Steiften ober ©am wirb bloS als SBaaggelb
eine ©ebühr üon 3 fr. bergen; für fonftige SÜtarftgegenftänbe wirb
gar nichts bejablt, unb überhaupt feine anbeut, alS bie oben m
nannten ©ebüören belogen.

geute, welche bie auf ben SJlarft gebrachten ©egenftdnbe baS
erftemal nicht »erfaufen fonnen, unb nothwenbig etwas ©elb f)a*
ben folltcn, fonnen, fo weit baS pon einigen bürgern bahier ju*
fammengef^ofTene Kapital reicht, einiges ©elb bis $um 23erfauf
ber SBaare porfdjtigweife befommen.

©er lobliche Drtsporftanb wirb erfucht, biefeS ber bortigen Bürger*
fdhaft befannt $u machen, unb gur allgemeinen SSefanntmachung in t>m
SöirthSh^tfern unb auf ben öffentlichen <J>ld£ett*anfchlagen $u laifen.

Äen&ingen, am 1. September 1827.

©er 6t a i> t r a t

Abb. 22: Fruchtmarktordnung für Kenzingen, 1.9. 1827, Stadtarchiv Kenzingen.


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