Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
32. und 33. Jahrgang.2012/2013
Seite: 205
(PDF, 62 MB)
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Inhalts in seiner Personalakte eingetragen war. Reinhard Müller beendete seine Lehre zum
Schlosser bei der Firma Schneider in Kenzingen. Er fuhr dorthin mit „einem Fahrrad, das
Vollgummibereifung hatte", wieder auf der Reichstraße, der jetzigen B3. Beide Brücken - die
Hecklinger und die Kenzinger über die Alte Elz - wurden nämlich bereits 1945 notdürftig
mit einer Holzbalkenkonstruktion und Stahlplatten als Oberfläche befahrbar gemacht. 1956
meldete er sich freiwillig zum Dienst in der neu gegründeten Bundeswehr. Dort diente er rund
fünf Jahre. Später unterrichtete er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1994 als Lehrer an der
Berufsschule in Offenburg.

Heute als 84-jähriger Pensionär bewirtschaftet er einen kleinen Weinberg und baut den Wein
selbst aus. Gefragt, ob die Sprengung der Hecklinger Brücke einen Nutzen hatte, antwortete er:

„Das war totaler Unsinn. Die Franzosen waren schon in Sichtweite als die Brücke gesprengt
wurde. Sie brauchten sie nicht, weil sie eine andere Straße benutzten. "

Die Ruine der stolzen Hecklinger Brücke aus dem Jahre 1792 von 46 m Länge und einem
eleganten Schwung in S-Form wurde 1948 restlos abgetragen (Abb. 2). Einzig die Figuren der
Brückenheiligen Maria und Nepomuk blieben erhalten. Sie wurden bereits 1941 nach Hecklin-
gen verbracht. So ziert heute Maria die Hecklinger Kirche und der Nepomuk den Steg über die
Elz zum einstigen Bahnhof

Abb. 2: Hecklinger Brücke vor der Zerstörung vom Burgberg aus gesehen. Foto: LDA Freiburg

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