Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
32. und 33. Jahrgang.2012/2013
Seite: 245
(PDF, 62 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2013-32-33/0247
Das Breisgauer Weinfest am Hummelberg auf der Gemarkung
Kenzingen vom Ursprung bis heute.

Historische Entwicklung vom Breisgauer zum Bombacher Weinfest

Karl Anton Beha
I. Einleitung

Das Breisgauer Weinfest hat im Verlauf seiner Entwicklung einige Hürden überwinden müssen
, vom Anfang bis zur Trennung in zwei voneinander unabhängige Weinfeste im Nördlichen
Breisgau, wie sie sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt präsentieren. Historische Aufzeichnungen
zeigen den langen Weg vom ersten Weinfest zwischen Forlenwald und Hummelberg auf der
Gemarkung Kenzingen bis heute. Der Name dieses Weinfestes ist auf ein Sitzungsprotokoll
vom 15. Dezember 1971 zurückzuführen. Dort heißt es: „Der Vorstand und Aufsichtsrat der
Teilnehmergemeinschaft [TG] der Rebenaufbaugenossenschaft {RAG] Hummelberg hat sich
damit einverstanden erklärt, dass dem Antrag des Musikvereins Nordweil, ein Hummelbergfest
zu veranstalten, stattgegeben wird. Der Musikverein Nordweil erklärt sich bereit, das Fest neben
dem Bombacher Sportplatz zu veranstalten und im Programmentwurf und in der Organisation
eng mit dem Vorstand der TG/RAG Hummelberg zusammenzuarbeiten. "

1. Grundgedanke: Würdiger Abschluss der Flurbereinigung

Aus diesem Anlass fand eine gemeinsame Sitzung beider Gremien im „Gasthaus Linde", Nordweil
, am 14. Dezember 1971 statt. Bei dieser Sitzung wurde erstens die Bezeichnung „Breisgauer
Weinfest am Hummelberg" und zweitens der Veranstaltungszeitraum festgelegt; dieser
wurde mit dem Datum 28. bis 31. Juli 1972 bestimmt.

Ein weiterer wesentlicher Punkt in der Tagesordnung war jedoch der TOP 3. unter dem das
Rahmenprogramm diskutiert wurde, welches vorsah, dass am Freitagabend das Festbankett
stattfinden sollte mit Ansprachen der Ehrengäste: Badische Weinkönigin, Präsident des Weinbauverbandes
, Bürgermeister usw. Danach sollte ein Tonfilm vorgeführt werden über die „Flurbereinigung
im Breisgau". Die musikalische Umrahmung des Festbanketts übernahmen die
damalige Stadt- und Feuerwehrkapelle Kenzingen, der Männergesangverein „Eintracht" Kenzingen
und der Gesangverein „Liederkranz" Nordweil. Nach Abschluss des offiziellen Teils
würden die „Lustigen Bombacher" zur Unterhaltung aufspielen.

Es folgten danach weitere Programmpunkte für die nächsten Tage, die sich im gemeinsamen
Einladungsschreiben des Vorsitzenden des Festausschusses, Reinhard Frank, Nordweil, und des
Bürgermeisters der Stadt Kenzingen, Walter Rieder, wiederfinden.

Dieses Einladungsschreiben wurde an alle Winzerinnen und Winzer gerichtet mit folgendem
Inhalt: „Aus den Überlegungen zur Vorbereitung einer Festveranstaltung anlässlich des Abschlusses
der Rebflurbereinigung Kenzingen Hummelberg hat sich im Benehmen mit Herrn
Direktor Strub, Breisach, und dem Bezirksvorstand des Badischen Weinbauverbandes, Herrn
Bürgermeister Mattmüller, Tutschfelden, die Anregung ergeben, ein Breisgauer Weinfest als
ständige Einrichtung ins Leben zu rufen, wie dies in einer Reihe von anderen Weinbaubezirken
schon längere Zeit der Fall ist." Versuchsweise (so heißt es im ersten Einladungsschreiben

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