Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
32. und 33. Jahrgang.2012/2013
Seite: 262
(PDF, 62 MB)
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für den Arbeitskreis bei der Planung und Durchführung von drei aufwendigen, teils übers Jahr
verteilten Gedenkereignissen und einer außergewöhnlichen Kunstausstellung:

• 60 Jahre KZ-Deportation der Herbolzheimer Sinti-Familie Spindler (2003)

• Widerstand aus Südbaden gegen die NS-Diktatur (2004)

• "Leidenswege" mit Kunstwerken des deutschen Expressionisten Otto Pankok (2005)

• 150. Todestag des in Herbolzheim geborenen Bischofs Bernard Galura (2006).

Mit dem gezielten Abschluss dieser sehr erfolgreichen Veranstaltungsserie eröffnete sich ab
2007 dem ehrenamtlich wirkenden Arbeitskreis Freiraum für diverse Themenschwerpunkte.

Geleitet vom Gedanken, der interessierten Öffentlichkeit und verweilenden Gästen einen Einblick
in die religiöse Vielfalt und kulturgeschichtliche Bedeutung vieler Glaubensorte anzubieten
, entwickelte so der Arbeitskreis einen auf sechs Jahre ausgelegten Exkursionszyklus für
Herbolzheim und in die mit kurzen Fahrradtouren erreichbare Umgebung. Nach erfolgter Vorabsprache
sollte die Gewähr bestehen, dass zu den Wesensmerkmalen der jeweiligen Religionsgemeinschaften
sowie zur Bau- und Kunstgeschichte ihrer Gotteshäuser vonseiten der Gastgeber
sachkompetent informiert wird. Musikalische Kostproben der Orgeln, fakultativ arrangierte
Kammermusik oder gemeinsamer Gesang sollten die Raumakustik optimal erlebbar machen.

Der Start fand bei strahlendem Sonnenschein am 15. September 2007 in Herbolzheim statt
(Abb. 1). Reinhold Hämmerle führte durch die barocke katholische Stadtkirche St. Alexius
und erklärte sachkundig die liturgischen und baulichen Besonderheiten. St. Alexius wurde in
den Jahren 1752 bis 1754 durch den Kenzinger Baumeister Franz Rudhart errichtet. Zum
Abschluss ließ Orgelbaumeister Wolfram Stützle aus Waldkirch meisterlich die Hauptorgel mit
einem Präludium von Vincent Lübeck erklingen.

Der Kirchengemeinderat Hans Schaudt und Pfarrer Oliver Wehrstein waren es dann, die umfassend
und kurzweilig die Baugeschichte der 1908 erbauten evangelischen "Kirche am Berg"
erklärten. Ein Solostück und ein gemeinsam gesungenes Lied mit der Organistin, Frau Reich,
bildeten hier den Abschluss.

An der Neuapostolischen Kirche hieß Vorsteher Horst Kussin die Gruppe mit zahlreich anwesenden
Gemeindegliedern willkommen und erläuterte die Besonderheiten des apostolischen
Glaubens. Das anwesende Kirchenorchester und der Kirchenchor gaben währenddessen Kostproben
des neuapostolischen Liedgutes.

Mit der 1811 profanierten Ausstellungskapelle St. Margarethen wurde dann eine regionale Besonderheit
erreicht. Claudia Bühler gab hier einen kurzen Abriss über die wechselvolle Geschichte
des im 12. Jahrhundert errichteten Kleinods. Eigens zu diesem Anlass von Herbert
Rombach arrangierte Musikstücke wurden von Cornelia und Kilian Hämmerle auf Querflöte
und Violoncello gekonnt dargeboten.

Bei der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Nähe der Sportanlagen erzählten die
Herren Heinz Utz, Donat Feser und Pastor Bernd Sengewald lebhaft von ihrem Glauben. Zur
damaligen Zeit diente das Kirchengebäude noch als konfessionelle Gemeinschaftsschule, da
das erworbene Gebäude in Tutschfelden noch nicht bezogen war. Nach einem gemeinsam gesungenen
Lied beeindruckte der aus vielen Orten zusammengekommene Gemeindechor die
Besucher.

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