Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
32. und 33. Jahrgang.2012/2013
Seite: 276
(PDF, 62 MB)
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Leider sind die beiden Schichten nicht so klar zeitlich gegeneinander abgegrenzt, wie das nach
dem bisher Dargestellten scheinen mag. Die Stadtverwaltung hat manche Akten, die in der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts angelegt worden sind, bis weit in die 50er- oder gar 60er-Jahre
weitergeführt. Solche Akten wurden bei der Archivierung nicht geteilt und die Teile nicht jeweils
der Schicht einverleibt, in die sie eigentlich gehören; vielmehr wurden sie intakt gelassen
und der ersten Schicht zugeordnet. Analog wurde mit Akten verfahren, die bei der Archivierung
der zweiten Schicht gefunden wurden und die von ihrer Laufzeit her hätten geteilt werden müssen
: sie wurden intakt gelassen und der zweiten Schicht zugeordnet.

Bei der Archivierung der zweiten Schicht ergab sich ein weiteres Problem: Es fanden sich Archivalien
- Akten und Bücher -, die von ihrer Laufzeit her in die erste Schicht gehören; deren
Archivierung war aber bei Beginn der Arbeiten an der zweiten Schicht bereits abgeschlossen,
die Faszikel und Bände etikettiert, sodass ihre Einordnung in die erste Schicht einen unvertretbar
hohen Arbeitsaufwand bedeutet hätte. Es wurde daher die Anfertigung eines Nachtrags
erforderlich. Die Archivierung dieses Nachtrags ist abgeschlossen, ein Findbuch liegt vor.

Eine weitere Komplikation für den Archivbenutzer ergibt sich daraus, dass sich ein großer Teil
der Archivalien, die eigentlich in die erste Schicht des Stadtarchivs gehören, gar nicht in Ken-
zingen befindet: Im Jahr 1940 hat man das Urkundenarchiv und große Teile des Aktenarchivs
aus Sicherheitsgründen nach St. Blasien im Schwarzwald verbracht. Anfang der 1960er-Jahre
wurde es nach Freiburg überführt, wo es zunächst auf dem Dachboden des Neuen Rathauses
untergebracht war, einem dafür wenig geeigneten Ort. Die Stadt Kenzingen hat sich in dieser
Zeit darum bemüht, die Archivalien hierher zurückzubringen, aber da sich keine geeigneten
Räumlichkeiten fanden, hat man schließlich 1964 einen Vertrag mit der Stadt Freiburg über die
Deponierung der Akten und Urkunden im Stadtarchiv Freiburg geschlossen; dort befinden sie
sich bis heute. Es handelt sich um etwa 100 Urkunden aus dem Zeitraum von 1283 bis 1701 und
einem großen Aktenbestand, im Wesentlichen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Die Laufzeiten
einiger Akten reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. In der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre
hat Dr. Jürgen Treffeisen, einer der Herausgeber der Ende der 1990er-Jahre erschienenen Geschichte
der Stadt Kenzingen, den Bestand im Hinblick auf dessen Nutzung durch die Autoren
der Stadtgeschichte geordnet und ein Findbuch verfasst.

Der Aufbau der Findbücher

Wie erwähnt sind die Archivalien der einzelnen Schichten jeweils unter den Rubriken eines
Aktenplans verzeichnet, innerhalb jeder einzelnen Rubrik nach ihrer Laufzeit geordnet und
innerhalb eines Bestandes (Akten, Bücher, Pläne) von 1 bis n fortlaufend nummeriert.

Im Findbuch sieht die Bezeichnung einer Archivalie folgendermaßen aus (Beispiel):

StA-KE 1 A-2601 1860-1942

Instandhaltung und Reinigung der Elz.
Enthält u.a. Bachschau. Bachabschlag.
Gründung einer Elzreinigungsgenossenschaft
Darin: Gründungsurkunde der Gesellschaft

2 Fasz. [=Faszikel]

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