http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2013-32-33/0308
ma der Vogesen zu bringen. Oft mussten sie unverrichteter Dinge nach Hause kehren, weil sich
nach anfänglich guter Sicht Wolken vor die Vogesen schoben. Ohne auch die Kenntnisse des
in Fotografie und Fotobearbeitung am PC versierten Kenzinger Fotografen Jörg Lienhart wäre
ihre Arbeit in der Schublade verschwunden. Ein aus seinen Aufnahmen geschaffenes Vogesen-
Panorama, 90 cm lang und 30 cm breit, hat die Ortsgruppe Kenzingen des Schwarzwaldvereins
im Sommer 2011 bei der Richard-Bold-Bank aufgestellt.
Das Panorama zeigt die Vogesen vom Molkenrain am Südende bis zum Schneeberg im Norden
. Dementsprechend unterschiedlich sind die Entfernungen von der Richard-Bold-Bank zu
den einzelnen Vogesenbergen, zwischen 63 km (Markstein) und 33 km (Haut-Koenigsbourg).
Ausgewiesen auf dem Panorama sind außer diesen Entfernungen die Höhenlagen der einzelnen
Berggipfel und Orte.
Berge in größerer Distanz erscheinen niedriger als sie sind, eine Folge ihrer Entfernung und,
bei der sich von hier zeigenden gesamten Längenausdehnung der Vogesen von 85 und mehr
km, auch der Erdkrümmung. Man hat den Eindruck, als sei die nur 33 km entfernte Hohkö-
nigsburg (733 m) ebenso hoch wie der 59 km entfernte Grand Ballon (1424 m), der höchste
Vogesengipfel.
Schaut man, wo die Sonne bei der Sommersonnenwende (21. Juni) und wo sie bei der Wintersonnenwende
(21. Dezember) hinter den Vogesen untergeht, wird einem wieder einmal klar,
welchen „Weg entlang des Vogesenkamms" sie im Lauf eines Halbjahres zurücklegt. Vom Molkenrain
südlich des Grand Ballon bis zum Champ du Feu südlich des Mont Ste. Odile (Odilien-
berg) sind es immerhin ca. 60 km.
Das dieser „Pforte" beiliegende Vogesen-Panorama soll die Freundinnen und Freunde der Vogesen
schon zuhause auf die Sicht hinüber in das Elsaß und zu den herrlichen Vogesen vorbereiten
, die sie an einem Tag mit klarer Fernsicht bei der Richard-Bold-Bank erwartet. Mögen
von dieser Stelle viele Natur- und Wanderfreundinnen und -freunde den Blick auf die Heimat
unserer Freunde und Nachbarn auf der anderen Rheinseite immer wieder „ in natura " genießen
dürfen, mögen sie das Elsaß und die Vogesen immer noch besser kennenlernen und mögen
ihnen dieses wunderbare Land und seine Menschen dadurch noch vertrauter und liebenswerter
werden!
306
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2013-32-33/0308