Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
32. und 33. Jahrgang.2012/2013
Seite: 308
(PDF, 62 MB)
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in Straßburg, Zabern und Konstanz die Professionalität der Briefpartner erkennen lässt. Der
Benediktiner bestätigt dem Adressaten, „ dass er ja mehr wisse, als alle anderen, mehr in ein
Kunstwerk Dinge hineinlegen oder herausholen kann, die andern verborgen bleiben. Ebenso
bin ich von ihrer frommen Art, ein Bildwerk zu sehen, beeindruckt". (30. November 1969).

Seine Aufgabe sah Schneebeli vornehmlich im Dienste der christlichen Verkündigung, weniger
in der Interpretation kunstimmanenter Aussagen. Einem geschlossenen Denksystem verhaftet
, fiel es ihm oft schwer, die Relativität und Offenheit der Wahrheitsfindung zu akzeptieren
und künstlerische Wertsetzungen nicht ausschließlich von subjektiven Gefühls- und Glaubenshaltungen
sowie deren absoluten Deutungen abhängig zu machen. Spürbar leitete ihn seine
Überzeugung, den Terminus Kunstlandschaft2 zu bestätigen, jene Theorie, dass es einen Zusammenhang
zwischen einer Landschaft und der in ihr ansässigen Bevölkerung sowie der von
Bewohnern dieser Landschaft geschaffenen Kunst gibt. Dies herauszuarbeiten galten seine Bemühungen
und Interpretationen, besonders bei seinen lokal fassbaren Forschungsobjekten. Hier
dürfte er sich der Zustimmung prominenter Wissenschaftler sicher sein.

Verdienste um die Aufarbeitung der Kenzinger Geschichte

Große Verdienste erwarb sich der späte Nachfahre der breisgauischen Sippe der Snewlins, zu
der auch der Mundschenk Konrad von Landeck zählt, um die Aufarbeitung der Kenzinger Geschichte
. Schon früh war er Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde
e. V. und Autor der „Pforte". Er entwarf das Schrift- und Titelbild dieser Publikation und
stand jederzeit als kompetenter Berater zur Verfügung. Wesentliche Impulse dieser verlegerischen
Arbeit gingen von seinen Beiträgen aus. Zum Gedenken an die von den Stadtgründern,
den Herren von Osenberg, der Gemeinde Kenzingen verliehene freiheitliche Verfassung (1283)
entwarf Schneebeli eine Medaille, die 1983 in Silber und Bronze geprägt wurde (Abb. 2).

Abb. 2: Zum Andenken an die von den Stadtgründern und Herren von Üsenberg vor 730 Jahren der Stadt
Kenzingen verliehene freiheitliche Verfassung wurde eine künstlerisch gestaltete Gedenkmünze in Silber
und in Bronze geprägt. Entwurf und Gipsmodell von Wilhelm Schneebeli, 1983. Der Erwerb dieser schönen
und wertbeständigen Gedenkmedaille wird allen Alt- und Neubürgern sehr empfohlen. Kontakt über
AgGL.

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