Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
34., 35. und 36. Jahrgang.2014-2016
Seite: 155
(PDF, 66 MB)
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Musik kennt keine Grenzen -
Begegnungen der Chöre „Sveta Cecilija",
„Svet Vinko Pallotti" und „St. Laurentius"

Matthias Franz

Der Autor hatte die Ehre und große Freude, im Jahre 2009 bei der Chorreise des
Gemischten Chores Eintracht Kenzingen nach Vinkovci teilnehmen und die Gou-
nod-Messe in C-Dur mitsingen zu können. Beim anschließenden Stehempfang im
Hof des alten Pfarrhauses war der Wunsch aller Beteiligten deutlich zu spüren,
sich gegenseitig besser kennenzulernen und die freundschaftlichen Beziehungen
Kenzingen-Vinkovci auf bürgerschaftlicher Ebene zu vertiefen.

Historisches Altstadtfest in Kenzingen, 1. bis 4. Juli 2011

Die Einladung des Chores „Sveta Cecilija" (deut: Heilige Cäcilia) aus Vinkovci
zum Kenzinger Historischen Altstadtfest 2011 war der willkommene Anlass, die
Städtepartnerschaft von der offiziellen, administrativen auf die private Ebene zu
übertragen. Es stand für den Vorstand des Kirchenchores von St. Laurentius - aus
oben genannten Gründen und zur Reduzierung der Reisekosten unserer kroatischen
Gäste - außer Frage, dass möglichst alle Sängerinnen und Sänger aus Vinkovci
privat untergebracht werden sollten. Unterstützt durch öffentliche Aufrufe
über die Presse und „Kenzingen aktuell" (Amtsblatt der Stadt) ermöglichten der
katholische Kirchenchor, die evangelische Kantorei und der Gesangsverein Eintracht
Kenzingen innerhalb kurzer Zeit die Unterbringung von etwa 40 Personen.

Nach der mit Spannung erwarteten Ankunft des Chores am 1. Juli (Abb. 1) und
einem Begrüßungsimbiss im AWO-Pflegeheim sowie der anschließenden Zuordnung
von Gästen und Gastgebern stand am Freitagnachmittag eine erste gemeinsame
Probe im Musiksaal des Gymnasiums auf dem Programm. „Ich hab hit noch
Gänshütt" fasst Brigitte Walzer ihre Erinnerung an den Augenblick zusammen,
als beide Chöre zum ersten Mal gemeinsam das Kyrie der in wochenlanger Vorbereitung
getrennt einstudierten Mozart-Messe anstimmten: 60 einander „wildfremde
" Menschen waren nach wenigen Takten durch die geistliche Musik zu
einem Klangkörper vereint. Bei einigen Choristen flössen vor Rührung die ersten
Tränen. Die Akustik der Stadtkirche St. Laurentius trug am nächsten Morgen bei
der Generalprobe (Abb. 2) ihren Teil dazu bei, dieses Gänsehaut- und Wir-Gefühl
noch zu verstärken. Dubravka „Buba" Vukovarac am Klavier und Susanne Al-
berts mit dem Taktstock harmonierten nach kurzer Absprache beinahe perfekt,
unterstützt durch ein Streicherquartett: zwei denkwürdige Chorproben, die Lust
machten auf mehr.

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