Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
37. und 38. Jahrgang.2017/2018
Seite: 118
(PDF, 59 MB)
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schließend - mit den gusseisernen Wellenfassungen sowie den Nockenringen bestückt
- in mühsamer Ausrichtarbeit mit dem Wasserrad zusammengebracht werden
.

Dazu wurde das Hammerwerk
mit Streck- und Plätthammer
zwischen Wendelbaum und
Schabotten neu ausgerichtet und
fixiert. In das Jahr 1993 fielen
die Neuausmauerung der Esse
und der endgültige Ausbau der
Turbinenanlage, die dann 2006
in einen externen Raum verlagert
wurde, um das Gesamtbild
des Hammerwerkes nicht weiter Abb. 14: Eichenstamm für den Wendelbaum auf der
zu beeinträchtigen. Blockbandsäge.

Als 1994 deutlich wurde, dass auch das Wasserrad für den Schleifsteinantrieb
wegen irreparabler Schäden das Zeitliche gesegnet hatte, erhielt Uwe Feißt am
21. Dezember 1994 die denkmalrechtliche Genehmigung für die Erneuerung, die
dann 1996 von der Denkmalpflege mit 24.600 DM bezuschusst wurde. Gleichzeitig
wurden das Zulaufgerinne für den Schleifstein, der Generator und die
Brennholzsäge erneuert. Da den Beteiligten bewusst war, dass die Schmiede nicht
wirtschaftlich genutzt werden kann, wurde hierfür sogar die Überschreitung des
üblichen Regelfördersatzes zugestanden. 1996 gelang es Uwe Feißt für die Kaminerneuerung
Spendengelder bei der Stadt Kenzingen und der Schmiedezunft des
Landkreises Emmendingen einzuwerben. Der Versuch, auch hierfür Zuwendungen
im Förderjahr 1996 bereitzustellen, scheiterte daran, dass in Baden-Württemberg
landesweit ein Zuschussbedarf von rund 95 Mio. DM bestand, jedoch aufgrund
der angespannten Haushaltssituation des Landes nur 44,8 Mio. DM für
Förderungen bereit gestellt werden konnte. Da 1997 die Fördermittel des Landes
auf 30.4 Mio. DM zusammengeschrumpft waren, ging die Muckenschmiede
auch in diesem Jahr wieder leer aus. Seit Februar 1998 wird das Hammerwerk
im Muckental mit dem Text: Hammerschmiede mit Schmiedeeinrichtung und
wasserbaulichen Anlagen, heute im Gasthaus „Zur Hammerschmiede" als museale
Schmiede, 19. Jh., Schmiede ursprünglich zur Herstellung von land- und
forstwirtschaftlichem Gerät und Steinbruchwerkzeugen. (Sachgesamtheit), als
Kulturdenkmal aus heimatgeschichtlichen und wissenschaftlichen, insbesondere
technikgeschichtlichen Gründen in der Liste der Kulturdenkmale der Gemeinde
Kenzingen geführt.

Seitdem die wieder funktionstüchtige Schmiedewerkstatt im Jahre 1993 der Öffentlichkeit
erneut als „Schaumühle" zugänglich gemacht worden war, lockte sie,

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