Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
39. Jahrgang.2019
Seite: 89
(PDF, 34 MB)
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Birnen- oder Dörrpflaumenauflauf

Dieser Auflauf ist die süddeutsche Version des osteuropäischen Cholent (Schab-
bat-Eintopf). Man bereitet das Gericht am Freitag vor und lässt es über Nacht im
Backofen garen, so dass es am Schabbat warm gegessen werden kann. Da meine
Oma keinen Ofen besaß, in dem man Speisen bei geringer Hitze über eine lange
Zeit garen konnte, brachte sie ihren Auflauf zum Bäcker an der Ecke, der ihn bereitwillig
über Nacht für sie buk. Das Gericht wurde entweder mit Dörrpflaumen
(die billiger waren) oder mit Birnen, die Oma und Mama im Herbst des Vorjahres
eingemacht hatten, zubereitet. Für uns alle war dieser Auflauf eine wahre Gaumenfreude
.

225 g Rindertalg, in sehr kleine Stückchen geschnitten 1 große oder 2 kleine
Zwiebeln, fein gewürfelt

1 Teelöffel Salz

2 Esslöffel Zucker

1 Teelöffel gemahlener Ingwer 4 Tassen Mehl
3/4 Tasse Wasser

225 g gedünstete Pflaumen oder eine große Dose Birnen im eigenen Saft

Fett, Zwiebeln und Trockenzutaten mischen. So viel Wasser dazu geben, bis ein
halbfester Teig entsteht. In einer Auflaufform eine Stunde lang bei 175° C backen.
Aus dem Ofen nehmen und Pflaumen- oder Birnensaft über den gebackenen Auflauf
gießen. Die Pflaumen oder Birnen so auf der Oberfläche verteilen, dass diese
ganz bedeckt ist. Den Auflauf zugedeckt entweder 1-2 Stunden bei 180° C oder
über Nacht bei 120° C backen. Nach einer Stunde prüfen, ob der Auflauf evtl. zu
trocken ist. In diesem Fall Obstsaft zugießen und den Backprozess fortsetzen.

Purimkuechele

Dies ist das Rezept meiner Kenzinger Oma - es ist eine Variation der bekannteren
Hamantaschen, die traditionell an Purim gegessen wurden.

4 Tassen Mehl 1/2 Tasse Butter 2 Eier

1 Tütchen Trockenhefe, in 1 Tasse lauwarmer Milch aufgelöst 1/2 Teelöffel Salz
1/2 Tasse Zucker 1 Tasse Rosinen

Alle Zutaten außer den Rosinen in einer großen Schüssel vermengen. Den Teig
kneten, bis er glatt ist. Ruhen lassen, bis das Volumen sich verdoppelt hat. Mit den
Fäusten kneten und die Rosinen in den Teig arbeiten.

Einen 1-Liter-Topf halb mit Speiseöl füllen und auf ca. 200° C erhitzen. Golf-
ballgroße Teigstücke mit den Händen grob zu Dreiecken formen, diese im Öl
schwimmend goldbraun backen. Küchle zum Abtropfen auf Küchenkrepp geben.
Nach Belieben mit einer Zimt-Zuckermischung bestreuen. Am besten heiß essen.

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