Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
40. und 41. Jahrgang.2020/2021
Seite: 35
(PDF, 44 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2021-40-41/0037
Diese Areale erforderten oft größere Infrastrukturmaßnahmen (Drainage, Gewässerumleitung
, Planierung, Aufschüttung). Städte bilden somit eine Art Binnenkolonisation
. Um die notwendigen Arbeiten durchzufuhren, mussten die Finanzen
und die Personen organisiert werden. Dies dürfte sich teilweise auch in den Stadtrechten
(Umgeld für die Finanzierung der Infrastruktur) niedergeschlagen haben.
Dass die Stadt Kenzingen im Bereich einer ehemaligen Insel in der Elz gegründet
wurde, wurde schon vielfach vermutet. Im Stadtbereich selbst gab und gibt es
Areale, die deutlich höher liegen und somit weitgehend hochwasserfreie Areale
markieren. Eines dieser Areale ist der Bereich um den ehemaligen Amtshof
(Eisenbahnstraße 12).

Abb. 2: Im Stadtkataster von Kenzingen ist der Verlauf der Stadtmauer
und die bis 2003 bekannten archäologischen Aufschlüsse eingetragen.
Quelle: Landesamt für Denkmalpflege.

Wenn man sich den Grundriss der Stadt anschaut, so fällt eigentlich sofort ins
Auge, dass der Bereich nördlich der Eisenbahnstraße und Brotstraße deutlich
geringer bebaut ist, als der Bereich südlich davon. Zudem gibt es hier bis weit
in die Neuzeit, ja bis in die allerjüngste Zeit hinein, große Freiflächen (hinter
Franziskanerkloster, rund um die Laurentiuskirche). Dies dürfte wohl darauf zurückzuführen
sein, dass dieser Bereich ursprünglich tiefer lag, durch ansteigendes
Grundwasser weniger geeignet war, um Häuser zu bauen und eventuell auch einen
weniger tragfähigen Untergrund aufweist.

35


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2021-40-41/0037