http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2021-40-41/0039
Abb. 6: Beim Aushub der Baugrube hinter dem ehemaligen Franziskanerkloster zeigte sich
in eindrucksvoller Weise der aufgefüllte Boden. Quelle: Hans-Jürgen van Akkeren (2018).
Durch Sondagen und Baustellenbeobachtungen im Jahre 2017 konnte belegt werden
, dass zumindest das Areal nordöstlich des ehemaligen Franziskanerklosters
erst zu Beginn der Neuzeit aufgeschüttet wurde und bis zum Dreißigjährigen
Krieg deutlich tiefer lag.
Der Tatsache, dass der Bereich im Norden der Stadt, hinter dem Franziskanerkloster
, eine Niederung darstellt, ist ein neuer Sachverhalt. Dies belegt, dass in
die Stadt auch Bereiche einbezogen wurden, die primär gar nicht zur Besiedlung
geeignet waren, und erst durch Aufschüttung nach der Stadtgründung dem Hochwasserbereich
entzogen werden mussten. Dies erklärt auch, weshalb der Garten
hinter dem Kloster vorhanden ist: weil der Untergrund kaum tragfähig ist.
Abb. 7: So muss man sich die frühe Stadt Kenzingen vorstellen. Die Bereiche im Norden der
Stadt lagen tiefer und waren deshalb deutlich weniger bebaut. Quelle: Hans-Jürgen van Akkeren.
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