Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
40. und 41. Jahrgang.2020/2021
Seite: 41
(PDF, 44 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2021-40-41/0043
Zunächst die Befunde zur Stadtumwehrung: 1936 stieß man in der Hauptstraße
auf Reste der mittelalterlichen Stadtmauer (Nr. 19). Bei Kanalisationsarbeiten im
Jahre 1975 wurden in der Eisenbahnstraße Teile der mittelalterlichen Stadtmauer
dokumentiert. Der Stadtgraben war mindestens 2,5 m tief. Die Mauerstärke betrug
zwischen 1 und 1,55 m (Nr.23). Ebenfalls bei Kanalisationsarbeiten wurden
1978 vor dem Grundstück Hauptstraße 4 Teile der inneren Stadtmauer freigelegt.
Das nach innen gelegenem Stadttor war 10 m breit und wies 3 m breite Fundamente
auf (Nr. 27). Beim Umbau des Hauses „Oberer Zirkel 41" im Jahre 2003
wurde die äußere Stadtmauer dokumentiert. Sie ist 0,55 m breit und in einer Höhe
von bis zu 3m noch erhalten. Um die Mitte des 16. Jh. wurde ein Gebäude angebaut
(Nr. 41). Nach dem Abbruch des Gebäudes Oberer Zirkel 57 wurde 2003
in der Baugrube die äußere Stadtmauer dokumentiert. Sie ist 0,5 m breit und hat
einen Abstand zur inneren Mauer von 22 m (Nr. 42). Bei einem Bodeneingriff
im Bereich des Stadtgrabens im Unteren Zirkel wurde 2017 eine Abwasserrinne
entdeckt. Sie war mit Abfall des 14. Jh. verfällt, u.a. fanden sich Reste der Verkleidung
einer Armbrust.

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Abb. 13: Schematisierter Schnitt durch die innere Stadtmauer, den inneren Stadtgraben, den
äußeren Ringweg und die Kleine Elz (von links). Der archäologische Aufschluss wird durch
den dunkelblauen Bereich bei 14,5 m angedeutet. Quelle: Erika Cappelletto (LAD).

Kirchen

Bei Baumaßnahmen im Bereich der ehemaligen Franziskanerkirche (Eisenbahnstraße
16-18) wurden 1978 frühneuzeitliche Baubefunde dokumentiert
(Nr. 26). In der Hürnheimer Kapelle in der St. Laurentiuskirche fand die bislang
einzige Plangrabung von Kenzingen statt (1994/1995). Dabei wurden die
Bauphasen der 1518 errichteten Kapelle dokumentiert (Nr. 33). Der Bauforscher
Burkhard Lohrum hat im Kirchturm von St. Laurentius Bauhölzer datiert. Sie
zeigen, dass dieser 1292/1293 erbaut wurde. Der Chor und das Langhaus wurden
1732/33 neu eingedeckt (Nr. 29).

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