Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
40. und 41. Jahrgang.2020/2021
Seite: 58
(PDF, 44 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2021-40-41/0060
Die verhältnismäßig flachen Ufer bedingen, dass bei plötzlichen Schwankungen
des Wasserzulaufs oder Abstellen von Turbinen das Uberschusswasser automatisch
in das Unterwasser abgeführt werden kann. Es ist daher vorgesehen, in
der rechten Seite des Wehrs einen Saugheber19 (Abb. 19) einzubauen mit einem
Schluckvermögen von 4 cbm pro Sekunde. Auf Grund eingehender Untersuchungen
und Erwägungen wurde für die Werkserweiterung eine doppelt geregelte
Kaplanturbine für 4,5 m3 Aufschlagwasser gewählt, die bei 1,85 m Gefälle 92
PS leistet. Mittels eines Stirnkegelradgetriebes, das im Gehäuse unter dauernder
Schmierung und mit sehr geringem Geräusch läuft, wird die Leistung auf
einen20 Gleichstromerzeuger von 62 kW Leistung bei 1000 Umdrehungen je Min.
übertragen. Die neue Turbine wird in einem Anbau an das bestehende Werk auf
der Insel zwischen Elz und Kanal aufgestellt (Abb. 10-12). Durch entsprechende
Mauerdurchbrüche wird ein übersichtlicher, geräumiger und gut belichteter Maschinenraum
geschaffen, der auch äußerlich sich dem bestehenden Gebäude gut
anpasst21 (Abb. 13)".

Abb. 10: Sandsteinmauer vor dem im Bau befindlichen Einlaufkanal der Kaplan-Turbine
(linksseitige Maschine), 1939. Im Hintergrund das Städt. Schlachthaus, später umgebaut
zum Hotel-Restaurant „Mühleninsel".

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde die Beschaffung von Netzbaumaterialien
immer schwieriger und auch die Beschaffung von Dieselöl war nur noch auf
„Mineralölbezugsschein" möglich. 1942 mussten alle Stromversorgungsunternehmen
ihre Kupfer-Freileitungen so schnell als möglich durch Eisenleitungen ersetzen
und das abgebaute Kupfer der Rüstungsindustrie zuführen („Kupferaktion")22.

58


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2021-40-41/0060