Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
40. und 41. Jahrgang.2020/2021
Seite: 66
(PDF, 44 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2021-40-41/0068
„Am schwierigsten erscheint das Thema Wasserkraftanlage. Die Anlage stillzulegen
wäre nach Auffassung von Bürgermeister Rieder nicht richtig, zumal im
Zeichen der heutigen Energiekrise und des bevorstehenden Baus des Atomkraftwerkes
vom kommunalpolitischen Gesichtspunkt eine Stillegung nicht zu vertreten
wäre. Das Badenwerk werde die Wasserkraftanlage nicht übernehmen, da
sie nicht rentabel geführt werden könne und der Personalaufwand zu hoch wäre;
außerdem müsste eine Modernisierung der Anlage beim Weiterbetrieb vorgenommen
werden. Es bleibe der Stadt die Möglichkeit, das E-Werk auf eigene Rechnung
weiter zu betreiben unter Berücksichtigung der Rücklieferung des erzeugten
Stroms an das Badenwerk. Das Badenwerk wolle zurzeit kein weiteres Angebot
machen, da noch Uberprüfungen angestellt werden müssen und auf dieser Basis
keine Verständigung auch hinsichtlich der Wasserkraftanlage zustande kommt. Er
schlägt daher vor, in kürzester Zeit sich nochmals zusammenzusetzen. In diesem
Zusammenhang wird die Personalübernahme angeschnitten. Das Badenwerk ist
grundsätzlich bereit, zwei bis drei Leute zu übernehmen "36.

„Nachdem die Wirtschaftspläne für das Wasserwerk und das E-Werk durchgesprochen
waren, erwähnte Stadtoberamtsrat Karl Dörenbecher, dass der Haushaltsplan
im gesamten auf den Verkauf des E-Werkes ausgerichtet ist. Insofern ist
auch zu erklären, dass die Haushaltssatzung nur die Aufnahme von Darlehen in
Höhe von DM 500.000, — vorsieht. Bekanntlich sind die Verhandlungen mit dem
Badenwerk im Gange "31.

Nach einer weiteren Verhandlung in Karlsruhe am 3. April 1975 erklärte sich das
Badenwerk bereit, den Kaufpreis auf 2.235.000, ~ DM zuzüglich Umsatzsteuer
anzuheben.

„Bei der Abgabe der Anlage an die Badenwerk AG, so erwähnt der Bürgermeister
, geht nicht die Erzeugungsanlage an die Badenwerk AG über, sondern nur
die Verteiler anläge und das Stromversorgungsnetz in der Kernstadt. Dem Bürger
wird kein Nachteil erwachsen, zumal die Stadt die Stromabgabe zu den gleichen
Bedingungen wie die Badenwerk AG bisher vorgenommen hat. Die Verhandlungen
, die mit der Badenwerk AG im Beisein der Wibera und auch eines Vertreters
des Landratsamtes geführt wurden, ergaben das Ergebnis, dass den Wünschen
und Vorstellungen der Stadt Kenzingen entsprochen wurde. Stadtrat Ewald Winkler
, der den Verhandlungen mit der Badenwerk AG beiwohnte, erklärte, dass hart
verhandelt wurde und er nur vorschlagen kann, dass dem Verhandlungsergebnis
zugestimmt wird. Er äußerte den Wunsch, dass die Stadt aufgrund der Veräußerung
der Stromversorgungsanlage rechtzeitig die erforderlichen Investitionen
durchführt"™.

Anfangs August 1977 wurde seitens des BW der Um- und Neubau des Niederspannungs
-Ortsnetzes Kenzingen in die Wege geleitet. „ Geplant wurde die weitgehende
Verwendung von Luftkabel, wie bis jetzt nur beim Rathaus angewendet
und zu sehen. Um sich ein umfassendes Bild von der dadurch eintretenden
Veränderung der Ansicht des Stromnetzes machen zu können, bot das BW eine
Fahrt des Gemeinderatskollegiums nach Achkarren an, wo diese Umbaumaßnahme
kurz vor dem Abschluss stand. Der Gemeinderat stellte nach der Fahrt am

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