Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
40. und 41. Jahrgang.2020/2021
Seite: 134
(PDF, 44 MB)
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Anhang zum vorhergehenden Beitrag

Geschichtliche Verbindungen in Erinnerung bewahren

Klaus Weber

1. Auf Einladung von M. Maurice Laugner, ehemals Bürgermeister von And-
lau (1995-2008) und Initiator des Museums „Les Ateliers de la Seigneurie"
besuchte der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und Landeskunde
in Kenzingen e.V. am 19. September 2014 Andlau, das ehemalige
Frauenkloster (Abb.l) und das neue Museum. Der Rundgang durch das
historische Herrenhaus (1582) bot uns einen Reichtum an Geschichte und
Landeskunde. Wir standen vor einem „Fenster", schauten weit über das Land
um Andlau und Barr und staunten über das Gemeinschaftswerk von 20 Gemeinden
im Departement Bas Rhin und dem Regionalrat (Conseil Regional).
Siehe auch Bericht von Helmut Reiner in der Badischen Zeitung vom 4.10.
2014. Das Museum ist besonders auch für Lehrkräfte mit Schulklassen sehr
empfehlenswert: Lernen - Entdecken - Erleben.

2. Bei einem Gegenbesuch am Samstag, den 17. August 2019 führte Klaus
Weber eine Gruppe von 25 historisch Interessierten, Lehrkräften und Museumsleiter
aus Andlau und Umgebung morgens durch die historische Altstadt
Kenzingen (1249) und Hans-Jürgen van Akkeren mittags durch die Burgruine
Lichteneck (um 1270). Der Höhepunkt war natürlich das ehemalige Stadthaus
des Klosters Andlau in der Spitalstraße 2 (Abb. 2 und 3). Neu war für die
Gäste auch, wie intensiv wir uns in der Pforte schon mit der Geschichte des
Elsass (Philipp Rupf, Ausgabe 2008/09) und mit dem „Hofrotel von Andlau,
1284 (Michael Prosser-Schell) befasst haben. Uberhaupt war es den Gästen
nicht bewusst, dass das ehemalige Kloster Andlau, dank Kaiserin Richardis,
später Äbtissin (Abb. 1), im frühen Mittelalter so viel Besitz und Rechte an
Dinghöfen rechtsrheinisch besaß. Siehe auch Übersicht mit Auszügen aus der
gemeinsamen Geschichte Andlau-Kenzingen.

Zusammenfassung:

Solche Rundgänge sind eine wunderbare Gelegenheit, Kontakte zu pflegen, sich
kennenzulernen, frei nach dem Grundsatz „Liebe Deinen Nachbarn!" Der Oberrhein
ist heute eine „Europaregion", deshalb ist es für uns Geschichtsfreunde auch
eine Herausforderung, neugierig zu machen, mehr voneinander wissen zu wollen,
was die gemeinsamen Wurzeln sind und was heute im Alltag geht. Im Kleinen
anfangen ist ganz bestimmt die effizienteste Art, andere besuchen, Nachbarn und
die Zweisprachigkeit dann zu erlernen - der nächste Schritt.

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