Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
40. und 41. Jahrgang.2020/2021
Seite: 145
(PDF, 44 MB)
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an der Heimat besitzen", schrieb Theodor Fontane (6). Erfolg und Nachhaltigkeit
im Tun und Schaffen gelingen nur durch „Austausch. Freundschaft. Zukunft." (7)
Diese Vielfalt im Ort mit Charme „Hand-in-Hand - Miteinander - Füreinander"
(8) verdient im internationalen Vergleich zu einem Traditionshandwerker in Peking
, China, nähere Einblicknahme.

„Ni Hao", ruft es beim Eintreten in Lao Yu's Schuh-Atelier (9). Das Türglöck-
chen klingelt, der Geruch von Leder umnebelt die Autorin. Lao Yu, der Besitzer,
lächelt und weist mir einen Platz auf der Couch neben dem Schaufenster; auf den
12m2 Arbeits- und Verkaufsraum spielt sich große Schuhhandwerkskunst ab. Referenzbilder
mit internationalen Stars und Künstlern, Politikern und Botschaftern,
Empfehlungsschreiben und gerahmten Veröffentlichungen zeigen: hier kommt
her, wer weiß, was sie/er will, bestellt maßgeschneiderte Einzelstücke, ein exzentrisches
Modell oder ein absolutes „Must-Have".

Von nichts kommt nichts, Lao Yu beweist großes Geschick, detaillierte Fingerfertigkeit
, Geduld, hohes Qualitätsbewußtsein, um mit über 140 komplexen Arbeitsschritten
zu meisterhaften Ergebnissen zu gelangen. Den Kunden und Lao Yu
gemeinsam ist das Streben nach Perfektionismus, das richtige „Maß", Tradition
mit Stil und Glamour. Denn: Schuhe machen Leute.

Abb. 9, 10 und 11: Lao Yu in seinem Atelier, 37 Gulou Dongdajie, Dongcheng District,
Peking, 2011 und 2014.

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