Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
40. und 41. Jahrgang.2020/2021
Seite: 156
(PDF, 44 MB)
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Die Umsetzung der Ziele erfolgte durch eine Senkung der Interventionspreise
(Getreide, Fleisch und Milch). Die Erhöhung der Ausgleichszahlungen wird begründet
mit den Gegenleistungen, die die Landwirtschaft in Form von sicheren
Lebensmitteln, einer intakten Umwelt, der Einhaltung von Tierschutzauflagen,
der Landschaftspflege und der Erhaltung des kulturellen Erbes erbringt. Die
Rheinebene ist z. B. das größte Trinkwasserreservoir Mitteleuropas. Inhalte
der GAP-Reform 2003 waren dann unter anderem die „Entkoppelung" der
Direktzahlungen von der Erzeugung und die Bindung der Direktzahlungen an
die Einhaltung von Standards in den Bereichen Umwelt, Lebensmittelsicherheit
sowie Tiergesundheit und Tierschutz („Cross-Compliance"). Kernbestandteil der
EU-Agrarpolitik 2014 bis 2020 ist unter anderem eine stärkere Förderung kleinerer
und mittlerer Betriebe.

Die "Tolle Knolletfals Haupteinnahmequelle

Die Kartoffel gilt in Forchheim als Haupteinnahmequelle in der Landwirtschaft.
Rund zwei Dutzend Kartoffelerzeuger pflanzten 2017 auf 127 ha Fläche
Kartoffeln an. Das sind 8% des Ackerlandes (siehe Tabelle). Auf ca. 26 ha werden





der Forchheimer Betriebe 2017

Kultur

Fläche ha

Anteil %

Mais

975

64

Davon:Körnermais

521



Saatmais

18



Silomais / Biogas

436



Getreide

(WWW, Wr ,SG ,Wt)

304

20

Speisekartoffeln

127

8

Sojabohnen

26,52

2

Ackerbohnen

2



Gemüse im Freiland

11,5

1

Spargel

32

2

Beerenobst
(Erdbeeren u. a.)

15,5

1

Kern- und Steinobst

20

1

Rebfläche

(Nachbargemeinden)

21



Insgesamt

1.534,5

100

Quelle: LRA EM, LWA

Frühkartoffeln erzeugt mit diversen
Ernteverfrühungsmaßnahmen (Vorkeimen
, Folie, Frostberegnung). 30
Prozent der Kartoffelflächen werden
beregnet. Von den 32 Landwirten
wirtschaften 18 Erzeuger im Haupterwerb
. 11 Betriebe sind auf Wochenmärkten
präsent. Damit liegt das
Hauptanbaugebiet Kartoffel im Landkreis
Emmendingen bis heute im
Forchheim, wo die sandigen, warmen
Löss- und Lehmböden der Kartoffel
besonders zusagen (Abb. 3).

Dank dieser Wirtschaftskraft steht
heute der Landkreis Emmendingen
bezüglich der Pflanzdichte an dritter
Stelle im Lande Baden-Württemberg
nach den Landkreisen Breisgau-
Hochschwarzwald und Heilbronn.
Die Kartoffel trägt ca. 30 - 50 % zum
Einkommen der Landwirte bei, d. h.,
die Kartoffel ist eine Möglichkeit
zur Erhöhung der Wertschöpfung im
Pflanzenbau.

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