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5. Das Denkmal 1870/1871 (Abb. 12) am Südwestlichen Stadtausgang in der
Freiburger Straße/Abzweigung Oberhausener Straße erinnert an den Deutscherstellt
Französischen Krieg*. Auftraggeber

war die Stadt Kenzingen 1877,

wurde es von dem hiesigen Steinhauermeister
Florian Hügle. Der Entwurf
stammt von Prof. Franz Sales Meyer.
Dieses Denkmal ist eine wahre Baukunst
. In seinem Steinhauerbuch mahnt
FSM: „ Zu hoch hinaus, z.B. mit Figuren
oder Krönung mit einer Germania,
Viktoria oder Adler soll man nicht. Der
Steinhauer soll bei seinem Handwerk
bleiben, wie der Schuster bei seinen
Leisten". Siehe Abbildung aus seinem
Lehrbuch Steinhauer und Foto von einem
Modell M:300 (1895), die wir im
Stadtarchiv gefunden haben (Abb. 13a
und 13b). Das Gitter um das Denkmal
wurde nach dem zweiten Weltkrieg
wieder abmontiert.

Beschreibung: Die Inschriften, die
Form, kunsthistorische Einordnung,
früheres Erscheinungsbild.

Abb. 12: Das Denkmal 1870/1871: Erinnerung
und Mahnung. Die neue Hinweistafel trägt die
Inschrifl „Das Denkmal erinnert an den Deutsch-
Französischen Krieg 1870/71. Erstellt von Steinhauermeister
Florian Hügle zu Ehren der Ken-
zinger Soldaten, ist es heute ein Mahnmal gegen
Krieg und Nationalismus. " Foto: Reinhold Hämmerte
, 2021.

Das Denkmal, beschrieben im Band
Steinhauerbuch, d.h. der Obelisk samt
Mittelstück/Postament und Sockel

(dreiteilig) ist aus tadellosem, geschliffenem
Tennenbacher rotem Sandstein
(Buntsandstein) hergestellt. Ein solches
Denkmal soll ja für die Dauer sein! Es
erreicht die stattliche Höhe von 5 m (im
Durchschnitt 3-5 m). Ein beliebtes und

bei richtigem Verhältnis stets gut wirkendes Motiv ist der Obelisk, allerdings nicht
in der altägyptischen Nadelform, sondern von wesentlich gestauchter Proportion,
aber nicht zu plump. Der Obelisk ist 2,55 m hoch, 0,70 m im Quadrat (^optimal;
soll nach FSM 4x0,7 m =2,80 m nicht übersteigen).

Siehe auch Beitrag von Reinhold Hämmerle „Das Denkmal zur Erinnerung an den Deutsch-
Französischen Krieg 1870/1871".

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