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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2022-24/0048
Der erste Stadtführer Meersburgs

Selbstverständlich kam auch die Geschichte nicht zu kurz. Für den ersten Stadtführer von
Meersburg 1908 schrieb Meyer den geschichtlichen Teil und er entwarf die Gedenktafel für
den letzten Staufer Konradin, die sich heute noch am Eingang der Burg befindet.

A. Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Afeea fehlst mit D^owiin. (ScUolhd and KjpeOc ia den
Soaraeratcuiec fqpsn T rfnkge M wd Antonen beim nTmfrnhw o^ingtlen}.

Neue« BcbWa. rrWl 1750; eheattlltc Rrü->ra «kr FnrxdbaKaäle
v r K- "-.'»f 1. $aH r'* ■ v rg <i** rirpprö-

hausr» r.iit l>ckrtiges&lWe und dn Trrru»e mi* EsUabol* da VonsiniW}

Vor dem nrva SchlöO Drukrnal der Dtchttrm AnelSt toa
I>mit*.Hütiho<f 079?->*4*)

Lehren^minar, eibaut am 1730; frtbn hbcbfiflkb«* Seminar ad
Carduin Bommuraa. Davor das Kln*«le ail pifrbrjgeni AmlUxV
ud du Ilaitngebtel und dy Alpen.

Aulen**»: Dia Gretbaui im Haies; du Kathaasj du kaein.
Pltrrhaai; die Hof»Apotheke fchcai iTig-ta Kj^t-rn de« Grafen
Faggei-IWwnhroen); du Gr, Dontlnenint (Kcnbu Be-
tkh?ign*E drr grrjJUrUgea KelltrWm grttaitrt); du t Willigt Woonhiu*
mltOtkakufel dn &egri3i<3m <>% eVraebrn Magwrtfanvi», Dr Meinter
(f 1615); du Gasibaiii nun »Rares»; die beides $i*dti<ur etc.

Atifatleg« In die Qbertudf l X>er Treppcaveg bei der
Fifctüerabe; a Die Steig; j t>k nSer du Kriegerdenkmal rar
Sta<hkircbt fLkreode ich« SuaoV

B. Kleinere Spaziergänge zu sehenswerten
Punkten der Umgebung,

l Klnrrtt; Richtung Seminar; Farbe M; »o Min
2. Edeleteln; Wenning Küche, Fart* Was ij Mjb (gelb;

3, FrledrkftihOhe lWuw*Ki*rai)(d'xrdi du Ober**; Farbe] rot;
»S Mia. IceJb-

4, Friedhof mit K»;i(li(; durch du Obertor, Farbe g*ibi 15. Mio.
<GT»^üt1ra won Anett* f. Dn»it-!14tftoff( Freiherr wn LaBbftg,
Dt. Mfümer.)

S- Wcttsrkienn dureb lÜe Ofceretiilt; Rkhtaag Htr~.au; Farbe grCuj;
10 Mvn. {mit »chtaera Ittiek td Mrenbnrg. Obere ><»d Alpe*).

Q Größere Spaziergange

|Zu Teil asarbrt and mit Wegweisern rentben)

a) Straßen

[« Seemaße nach Unter-UMding«?n; 4,5 km; DaaDpfobifl' «kl
IjUaMCactna.

1, Seettrafce Aber Halmata nacb Hag.-viij, 4 km, DxsyiuMfi-
itaiksa

i Landurafie nach Stellen« 2,$ km.

4. Laaditraße aaeh Dabendorf. 3,5 km.

J. Straft* über Riedeiiwnlrr i«t Baitenbiufer Hflbe {Aojndii
in du Safaser 1*1 and *uf SddoA Hedeeabergl tm WalUtbrük^nr
BftttetbtBieD, km. und mdi Ahattien, 6 kra

b) Wttd>t KelJ^ aad Fußw ege: Dk ra SftuWn^L^txi Eragntttn
Wild-» Feld- und FaÜTrcg« »iod auf drT K*rtc im Ihndt rot brrvoq^obtn

Boortim emp<ebJc«wert liiid-
l. Gebiet det untefen DobtU mU kktaem Wa.*»rrfil.| nod W*äi-
bftcbleia {trm Schflcrm um dttreb du SosbxmtIsJL «irr aber dn
EdrUtein dwefe den Wild, odrr von der lZ*Jdug<7-5erifte ue^.

l W*!dw«g tar Lkbtenwieib&ak jbepaiil im LksäengebM, roc
geieithiiet).

Uoterrr Wfeldveg mch Urter-Ukldlagea ^begknt in drr
Wildrcir im Lkfaterjeelun, fahrt im WiMrutd bin imd mtndtl &in
Waidecd^ in die UhMiagmtnLte ein, nlcbi mukiot|.
4. Milderer W*ld»eg oicb Untei-Uhldlaf c«t 5 bn. UblibsgTr.
ttruV bk rar MbÜacnbadunalt, dum rtckts dnn± Lkhc<»grb*u ud
Htflfotkbcti (oder wo beiluea ia» dmcb du SoemuertiÜcD und

tbcr du BickkiA im Dobd) Boeknanng tm W*M:

# $ Oberer Waldweg anck Üite»» oder Obev-Ubldlngea, j4j

h^betw. 6^ km. Dwo&yrtv ScruV; tw der iErgrr.au tu/ dk
r«bu be k der LKhifn«** odri bil übe? de« »letzten KcCer«,
d^:ü Uku ih I n WnidldM Ab hJa m«««dcri bnU , « W-Vr"
Wiund Weüek, weiie Fnrb«! ofe: r«htmrir^ von bridm Ober
Obrrritde», rote Farbe; beidencia KumcndiBf k den Kofucuuer
W*gi 4*V 6, gelb mukkrttnb Otunkden Fddweg njefe (X*r>
ai^Egira, mkk markiert.

\

(t KoTsla-iirri Wrg mch Untrr- oder Ob*r*L'»}diffgen, 9 ^
Aof d*r lUltenhaoaeiker Stnfie fiber Rktktf^elcr tu O£aes^a»o»e^
Hüf; dann fjvb man Haagrvbrr; «nd Lacfatcnberg ro*^ über Ober-
rkdm nacb Unter - oder OberU&dtage» u. b$|; Mariuernng gdb ab

FrWM.

7 Fußweg Ober die Friedrich*b3be

a) aal tlm Wohjenberg bd Daijwidoirf; 1

(*hr<ie Anuidkt nf des Cberlingrr» und Ueienee «ad in den Hepa};
rurtek nxb Mrrnharg. eatweurr, asi der Dabcadofier Slrafie, e*Ser;
Ober ObenHcden dnreb dem Wald {»-14 und b^.

b) m Neuwetber aber die Sctitucl (55^ mj;
(amiauendbaf RumUdkl seT See« AJpm. Hegan. Lbugwa «ad Obev-
icbwaben) esradk nath Mcertbvg auf der Kiedeuwakr ScaBe. 6 km:

e) Aber den Neuweier nach Scbiggeadorl;
{«cb/lncr Waldweg; ia der Nahe alte fcdlenlaget: aamfindead b
den (Coatuetfer Weg (v b6) and toa hier nach Uato-L'hMmgra oder
nl<r die IkiienbrniarTHir Hrhe ja a. 5) n&dt nach MceriWg
f. Faflweg Iber dal Wetrerkrrui «ach Jlagnaa— Ktirchbcrg
{SdakJ aad Wlrnmaui) Farbe grua.

KIk Far Ra'fafaer gtle Weg» aacb Ckm Rkbl&ßgen.

D Gasthöfe und Wirtschaften. jff

(Alpbabctiacb eacb den Begann.)

a) OaalhdU der Uotemadl (aUf ekr am See oder am Hafen, orrwtit
dir Dan^lboatimitartelle and mil Auaatdit auf See aad Alpen).
Dotcr nun *Hccbh«
Krgele ran »WildeD Hann«
Manr zum »Seeb&f*
Speckt fum fSehiflt

b| Guuhtle da Obcmadl jilie drei am Ma*ktpitz beim Ralbaui und

Obence).

Hilicner nir »Germania«

Decker Witwe mm «LAwen*

Kirrer Witwe rsan • Baren«
) Brauerei Ebinger am »SchfioeQ* *
1) Weanuabe Beni rsa »Becber«

MEERSBURG

UND UMGEBUNG

Als Führer

s<m VERSCHÖNERUNGSVEREIN MKERSBURG
oooo^oooo hcT3\sgcgübcn 1908. OflftOOOOOO

Die Karte der Rftckadte bt mti £r£anbsli
der GmfiL Olxttdireksioa dn Wiue> and
Stratenbaaa nach der topographitebra Karte
im Jkla&ub 1:15000 bergeaffdlL

Geschichtliches.

ÄfccribaTp\ urrprtogUch Mertesburg, vA nach da Üb<T'
Ircferung ciiic Grtodan^ de» Mcatym-iogcn Dagobert, der in;
7. Jahrhundert den Mltidturai des alten Schlosses und eine
Schif&ÜQdc anlegte. Spater im Besti der Weifen und Haften*
Staufen, war Mcershur^ 1211 urkundlich dem BiiXum K<inftanj
^eh0r% und mit Mauern umgürtet. Im Jahre 1334 tefl Bischot
N"A^bu5 von Kenziiigen die Kluft in den Felsen hauen, weich*
daa alte und neue Schloß trennt und durch eine Hoüi&iücle
überspannt bi; infolge dieser IsoHening hielt das Sclüol eine
Bebgerung durch Ludwig den Bayer gtOcklich aus, 1508
erbaute Hugo von BreitenLindenberg die vier Ecktürme neb*t
Verbindung Der jojährige Kneg brachte Steenborg eine
vO»!Ii£c Au^pliinderunsj und 1650 hemchte die Pest, 1750
eibatiic Rienau) fflj den Bischof Anton von SicJdngcn du
neue SchJofl. Aus etwas früherer Zdt «tanunt das bitchöf-
liehe Seminar ad Carolam Borromacum. Ais letrter Bischof
resklieiic Kail Theod^ von DaJbcrg, des späierc Fto-Prirnas
des Rheinbundes. 1802 fiel Mcersburg an Baden.

1838 kaufte der Germanist FreiherT v. Laßberg das alte
Schloß. Nach seinem im Jahre 1855 erfolgten Tod ginfc die
reichhaltige Biblkrthek, darunter die bekannte älteste >Laß-
bergsch* Handschrift des N^lungcnh'edcse, in <ien BesU
des Forsten v, Füi>:cnbcTj; in IX>naucschin^en ftber.

1187 7 cpa^arb und renovierte der als Hcraldiker und Alter*
uanssammlcr bekannte Freihcn Mayer von MayerfeU (I 1883)
ebs alte Schloß. Seine ihn überlebende Gemahlin tat die
derzeitige Besitzerin. Ferner bewohnen das Schloß noch ihre
Tochter, verw. Frau v. Maller, sowie d« beiden Frrifrfiuaem
Hildegard und Hildegunde von Laßberg, Töchta des oben
genannten Gelehrten und Nichten der Dichterin Anette
v. Droste-Hülshoil

aaaai

Erster Stadtführer Meersburgs herausgegeben vom Verschönerungsverein Meersburg 1908.

Die Ehrenbürgerschaft von Franz Sales Meyer

In Würdigung seiner Verdienste zur Gestaltung von Anlagen, Förderung des Fremdenverkehrs
und zur Geschichtsforschung der Stadt ernannte der Gemeinderat von Meersburg am
15. Oktober 1915 Professor Franz Sales Meyer zu ihrem Ehrenbürger. Gleichsam als Dankeschön
genehmigte der Rat, trotz der Kriegszeit, die Gestaltung der Burgweganlage.

Beschluss der Verleihung: „Eur. Hochwohlgeboren beehren wir uns ergebenst mitzuteilen, daß
wir in der Sitzung vom 12. des Monats Ihren Plan zur obigen Umgestaltung der Schloßanlagen
angenommen und zu dessen Ausführung der Betrag von 4.000.—M in den Voranschlag für
das kommende Jahr eingestellt haben. Gleichzeitig haben wir beschlossen, in Achtung der großen
Verdienste Eur. Hochwohlgeboren um unsere Stadt, Eur. Hochwohlgeboren zum Ehrenbürger derselben
zu ernennen. Der Ehrenbürgerbrief wird nach dessen Anfertigung Eur. Hochwohlgeboren
überreicht werden."

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