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noch starken Persönlichkeiten und findigen Lehrern, Geschichte so zu unterrichten
, da ss noch Ethik vermittelt werden konnte, wenn sie das Glück hatten, nicht
verraten zu werden.

Winde nach den: Krieg und bis 196S noch geschwiegen "aber ..Judenboykott"
il9.i.i}4 und verschwundene Mitschüler, waren pädagogische Maßnahmen noch
sehr streng, so gelang ab den 70-er Jahren durch SchülermitVerwaltung, individuelle
Förderung und neue Bildungsmöglichkeiten vor allem für Mädchen ein
Riesenschub. Man begann Gleuel zu hinterfragen, die Sehuldfrage zu diskutieren
Zeitzeugen brauchten ihre Zeit. Krankheiten und innere Wunden nach den Lagern
zu überwinden und ihre Sprache wiederzufinden. So wurde Inge von ihrem Freundeskreis
ermuntert, ihr Buch „Ich bin ein Stern " zu schreiben, neben ihrem Beruf
als Chemikerin. 1963, im Rahmen des Freundschaftsvertrages Adenauer mit De
Gaulle öffnete sich Deutschland zu Frankreich hin und es entstanden Städte- und
S c hu lpar in erschaffen. Genau dies war Aufgabe der Verfasserin, ab 1988/89 für die
mehrzügigen Klassenstufen 3/4 der GS-Kenzingen, Partnerschaften mit Schulen
im Elsaß aufzubauen und später mit Kolleginnen j ährlich durchzuführen1. Heute
ist die Grundschule an der Kleinen Elz Kenzingen (Namengebung 2018) Mitglied
im europäischen Programm ..Trischola - auf dem Weg nach Europa". Löei dieses
Programm werden auch Klassenfahrt;n riach Fiar_kieich von Bitissel gefördert
Im Ralmien dieser Projekte auf internationaler Ebene zählt das Erasmusprojekt
für weiterführende Schulen zu den erfolgreichsten zur Verständigung der Weltjugend
Und in der Grundschule kann dazu die Basis gelegt werden.
Zunehmend wurden Themen der Ökumene (in dieser Hinsicht gab es in Kenzingen
viele kooperative Projekte) oder die Behandlung der drei großen Weltreligionen
im neuen Bildungsplan von 2004 verankert6. Es gab multikulturelle Klassen
und größtenteils eine der Thematik gegenüber aufgeschlossene Eltenisdiafr
Projekt- oder Expertenunterricht, Gruppen- und Teamarbeit. Erweiterung der
Medien, Verkehrs- und Geschlechtserziehung wurden selbstverständlich; musische
Abende mit Theater, Musik- und Französischdarbietungen, Sport- und Land-
schulheimtage mit eingeschlossen. Diese Unterrichtsmöglichkeiten boten Raum
für Erinnerungsarbeit und Stärkung des sozialen Miteinander. Das Selhstwertge-
fühl fördern, Selbstbewußtsein (ohne Überheblichkeit) zu unterstützen, selbständiges
Arbeitsverhalten anbahnen — das waren die Ziele. Die Lehrerinnen wurden
mehr und mehr zu Lenibegleiterlmien. deren Arbeit transparent und zielführend.
Mittels Leistungsmessimg suchte man dauerhaft den Status zu evaluieren und zu
verbessern.

Dies war die Zeit, in welcher das Kollegium in Kenzingen äußerst produktiv und
mit dem Ziel, das Schiilprofil zu formen, beschloss, ab 2006 den jährlichen Inge-
Aiicrbiictier-Tag einzuführen (09. Mai). In Jahren, in denen Inge in anderen Monaten
auf Deutschlandbesuch war, wurde der Tag und die entsprechende thematische
Vor- und Nachbereitung (ca 4-6 Wochen) verlegt und angepasst


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