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So kam: sie das Tragen ihres Juden st ein es auf ihrer Kleidung und wie sie lernte,
ihn geschickt zu verbergen, ihre Nummer XIII-1-408. die Schmetterliiigsbrosche
oder - Kette, die sie für die eineinhalb Millionen getöteter jüdischer Kinder trägt,
die nun Sterne in der Nacht sind - ganz natürlich erklären. Die Kinder merkten
schnell, dass sie durch diese Arbeit am Frieden ihre eigenen Ängste überwinden
lernte und darin Vorbild ist (siehe Texte und Bildungsmaterial).
Erkenntnisse und Voraussetzungen - Ausblick
Insgesamt ist festzustellen, dass Kinder in der Altersstufe Klasse 4 erstaunliche
Leistungen hervorbringen im Hinblick ihrer Gefühle beim Lesen und Verarbeiten
des Themas. Das Bewusstsein. selbst im Schulalltag und später zum Frieden beitragen
zu wollen, wird geweckt. Es liegen unzählige dankbare Worte von Eltern
vor für die Möglichkeit dieser authentischen Begegnungen und der Behandlung
dieses Themas sowie die Ermunterung zur weiteren Arbeit in diesem Sinne. Es
gab auch von Eltemseite rufschädigende und drohende Äußerungen gegen das
Kollegium noch in den 90er Jahren. Ein Spiegel unserer Zeit: Es geschieht überall
immer wieder. Es verlangt zu differenzieren, aus welcher Richtimg Antisemitismus
und Intoleranz kommen. Und es muss Massnahmen geben. Demokratie
zu starken. Wenn es üblich ist. in: Unterricht auch Krisen der Welt, Gründe und
Umgang mit Flüchtlings strömen weltweit. Umweltprobleme und Ursachen. Toleranz
und Vielfalt zu betrachten, hilft es den Kindern, aus eigenen Infos sich eine
Meinung zu bilden. Dazu brauchen sie Vorbilder in Erwachsenen.
Die Tatsache, dass eine Grundschule authentische Begegnungen mit einer Zeitzeugin
ermöglichen kann, ist eine Glückssache wie im Fall von Kenzingen. Diese
spezielle Projekiarbeit seit 1994 - eigentlich ein außerschulisches Angebot
- prägte mehr und mehr das Schulprofil und bekam Modelkharakter Verstärkt
durch Multiplikatorenwirkung auf Praktikantinnen, Referendarinnen, einige
Schulen der Umgebung und der Seminararbeit. Und immer wieder mit Unterstützung
des DIA für die regionale Organisation und finanzielle Unterstützung
Damit Erinnerungskultur kein Eintagsprojekt bleibt, bedarf es wie in Kenzingen
eines engagierten Kollegiums, wo kreative Zusammenarbeit stattfinden kann und
Konsens gefunden wird, Erfahrungsaustausch, offene Türen, Hilfe und Beobachtung
, aber auch Evaluation der Ergebnisse selbstverständlich sind Regeln sollten
für alle gehe::, das macht viel Arbeit, kostet Geduld und Ausdauer, führt aber zu
Wertschätzung. Die Zusammenarbeit aller im Haus des Lernens sollte offen und
von dieser Atmosphäre getragen sein. Dies wiederum kann nur mit einer Leitung
gelingen, die in allen Belangen einen sehr hohen Maßstab an sich selbst legt und
den Kolleginnen pädagogische Freiheit lässt. Da dies alles in der Grundschule
au der Kleinen Elz im gesamten Zeitraum seit Ende der 80-er Jahre der Fall
war. konnte das Projekt in dieser Breite gelingen. Die Empfehlung der Initiatorin
ist es, den ..Einsteigerinnen" in Kollegien erfahrene Kolleginnen bei Bedarf
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