http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2023/0032
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
Sie lesen im 25. Band der Pforte. Mit dieser Veröffentlichung fugt die Arbeitsgemeinschaft
für Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e V. in ihren: 40. J.ihr
und bereits ein Jahr nach der Veröffentlichung des letztes Bandes dieser beach-
renswirren regionalgeschichtlicheu Reihe eine weitere Ausgabe hinzu.
Diese P:orte widmet sich einer gerade einmal drei Generationen zurückliegenden
Zeit, dient der Erinnerung und der Mahnung, berichtet vom Schicksal jüdischer
Mit-bürger und ihrer Nachfahren sowie dem Umgang mit der jüdischen Geschichte
in Kenzinsen. Wie war das hier in der Zeit vor und nach der Machtergreifung
durch die Nationalsozialisten? Was haben Rassenideologie und Gleichschaltung
seinerzeit mit den Menschen, der Bürgerschaft, der Stadt gemacht'? Wie wurden
aus Nachbarn und Mitbürgern einerseits erst Fremde, dann Betroffene und zuletzt
Opfer, andererseits zunächst Entfremdete, in der Folge Mitläufer oder sar Täter"
Und wie gehen wir heute mit diesem Teil unseres Erbes um?
Helfen uns aktives Erinnern, die Pflege einer Erinnerungskultur, gegenwärtige
Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und einzuordnen, ihnen gegebenenfalls
entgegenzustehen? Was können uns Zeitzeugen und Nachfahren auch heute noch
oder gerade heute wieder mit auf den Weg geben? Und wie die Erinnerung weitergeben
an die nachfolgenden Generationen? Beeindruckend und hoffentlich auch
Bewussrsein bildend in diesem Zusammenhang war sicherlich die Ausstellung,
ist 'he preisgekrönte Broschüre von Schülerinnen und Schülern unseres Gymnasiums
über das jüdische Leben rund um das Gymnasium Kenzingen - auch
Gegenstand dieser Ausgabe der Pforte.
Seit vier Jahrzehnten veröffentlicht die Arbeitsgemeinschaft für Geschichte
und Lan-deskunde in Kenzingen e.V. nunmehr zur Vergangenheit unserer Stadt
und ihrer Umgebung, bewahrt diese für die Zukunft, pflegt und fördert so das
GeSchichtsbe-wusstsein der Bürgerschaft sowie der Menschen der Region. Vor
diesem Hinter-gruud unterstützt die Stadt die Herausgabe der Pforte von Beginn
an durchaus im eigenen Interesse. Auch der Landkreis Emmendingen und das
Regierungspräsidium Freiburg fördern die Pforte regelmäßig. Beiden ailt der
Dank der Stadt ebenso wie allen Inserenten, Abonnenten und Käufern. Großer
Dank der Stadt gilt erneut allen Autoren, der Arbeitsgemeinschaft selbst und dem
unermüdlichen Redaktionsteam. Besonders erwähnt sei dabei an dieser Stelle in
dankbarer Erinnerung der im Jahr 2018 verstorbene Träger der Ehrenplakette der
Stadt Kenzingen Helmut Reiner, der sich als Giünduiiäsmirilied um die Arbeitsgemeinschaft
, die Pforte und die Stadt Kenzingen in vielfältiger Weise verdient
gemacht hat.
Sehr geehrte Leserin, sehr geeinter Leser, nicht zuletzt gilt mein Dank Ihrem Interesse
an der Pforte, das Voraussetzung für den Fortbestand der Reihe ist. Deren
2? Band arolies Interesse, besten Anklang sowie eine vielköpfige Kätner- und
Leserschaft wünscht
Matthias Guderjan
Bürgermeister
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