http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2024/0008
Grußwort
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
dieser 26. Band der Pforte steht im Zeichen der 775. Jährung der Stadterhebung
in 1249 und wirft unterschiedlichste Schlaglichter auf die Zeitspanne von
der Stadt-gründung bis ins Hier und Jetzt. Mit dieser Veröffentlichung fügt die
Arbeits-gemeinschaft für Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V. in
ihrem 44. Jahr dieser bedeutsamen regionalgeschichtlichen Reihe eine außergewöhnliche
Ausgabe hinzu.
Nachdem die Pforte den Blick vornehmlich in die Vergangenheit richtet, an dieser
Stelle einige wenige Sätze zur Gegenwart:
Kenzingen heute entspricht mit der allgegenwärtigen Geschichte, der Nähe zur Natur
, den entsprechenden Einrichtungen, der dienstleistungsorientierten Verwaltung
sowie dem gestalteten öffentlichen Raum dem Bild einer Urbanen Kleinstadt.
Zentral und verkehrsgünstig im Breisgau gelegen, durchflössen von der Elz,
zwischen Rhein und Schwarzwald gelegen, mit besten Reblagen und vielfaltigem
Wald setzt die Stadt bewusst auf die Region und ihre Lage im Breisgau. Aufgabe
der Breisgaustadt Kenzingen war, ist und bleibt, das Zusammenleben ihrer
Bewohner den j eweiligen Umständen entsprechend möglichst gut zu gestalten.
Kenzingen ist in den letzten Jahren stetig gewachsen, weil als Wohnort überaus
gefragt. Arzte, Apotheken, Dienstleister und Nahversorgung lassen viele Dinge vor
Ort erledigen. Auch deshalb ist die Einwohnerzahl seit der Jahrtausendwende um
22 Prozent auf rund 11.000 gestiegen. Die Anpassung der Gemeinschaftseinrichtungen
in Form von Kindertagesstätten und Schulen, auch der der Wasserversorgung
, der Abwasserbeseitigung oder aktuell der Digitalisierung sind auf das zahlenmäßige
Wachstum und zu wohl gleichen Teilen auf die steigenden Anforderungen
bezüglich Umfang und Art der Aufgabenerledigung zurückzuführen. Hier ist
und bleibt die Stadt in der Pflicht, in vielen anderen Bereichen sind und bleiben
jedoch immer auch die Einwohnerinnen und Einwohner gefordert. Denn die Stadt
ist in vielen Bereichen nachrangig tätig und die aktive Mitwirkung im Ehrenamt
deshalb unverzichtbar - etwa in den Kirchengemeinden und Vereinen, in den Bereichen
Sport, Kunst und Kultur, auch bei der Pflege des Gemeinwesens oder in der
Nachbarschaft, wie zuletzt die aktuelle Seniorenumfrage zeigt. So wichtig Bürgerbeteiligung
durch Mitsprache ist, so wichtig ist die tatsächliche Mitarbeit. So
berechtigt die Frage , Was kann die Stadt für mich tun?' ist, so selbstverständlich
sollte sich die Frage , Was kann ich für die Stadt tun?4 anschließen.
Und hier schließt sich der Kreis: Seit 1980 veröffentlicht die Arbeitsgemeinschaft
für Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V. regelmäßig zur Vergangenheit
und zur Gegenwart unserer Stadt und deren Umgebung. Sie bewahrt damit beides
7
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2024/0008