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Gewinnung von Baumaterial fast völlig abgetragen. Die erste Zubenennung
nach ihrer Stammburg findet sich erstmals im Jahre 1139 in einer Schenkung des
Erlewin von Wolfenweiler, in der ein Hesso von Üsenberg als Zeuge auftritt. Die
Burg Usenberg wird urkundlich erstmals in einer um 1180 gefälschten Urkunde
als Castrum de Husenberch erwähnt, die auf das Jahr 1139 ausgestellt wurde. Im
Jahre 1291 wird sie bereits als Burgstall erwähnt416.
Genealogie der Usenberger
Zu den Nachkommen der Hessonen
gehören die Herren von Üsenberg
(Abb. 4), die Grafen von Nimburg,
die Grafen von Hachberg, die Herren
von Eichstetten, die Herren von
Kenzingen, die Meiger von Kürnberg
(mit Cuno von Schweighausen 1203
als Stammvater der Meiger, gebürtig
von Kenzingen, 1248 Schultheiß
Cuno von Kenzingen daselbst)13 15,
derer von Rimsingen, Emmendingen-
Hachberg und Wasenweiler. Eine
Verwandtschaft zu den Herren
von Rötteln wird ebenso in
Zusammenhang gebracht. Auch eine
Verwandtschaft zu den Waldeckern
wird vermutet. Die Besitz- und
Verwandtschaftsverhältnisse dieser
Familien befinden sich nicht nur im
mittelalterlichen Breisgau, sondern
auch in der Ortenau, im Elsass, der
heutigen Schweiz, am Neckar, in
Oberschwaben und um Backnang.
Die genauen genealogischen
Verwandtschaftsverhältnisse der einzelnen Familienzweige können nicht exakt
dargestellt werden. Promintente Ehegemeinschaften bestanden unter anderem
zu den Herren von Schwarzenberg, den Rappoltsteinern, den Geroldseckern,
den Herren von Katzenellenbogen, Malterer, von Horburg, von Tierstein, von
Urslingen, von Kirkel, den Herren von Lichtenstein im nördlichen Elsass, den
Markgrafen von Hachberg und den Grafen von Urach, bzw. den Grafen von
Freiburg und Tübingen-Lichteneck14.
Die Usenberger starben 1379 im Mannesstamm aus. Der letzte ihrer Dynastie,
Johannes von Usenberg, Herr zu Sulzberg, verfasste als Landrichter des Breisgaus
Abb. 4: Siegel Rudolf I. von Usenberg 1219
Replik Hans-Jürgen van Akkeren.
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