Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
42., 43. und 44. Jahrgang, Jubiläumsband „775 Jahre Stadt Kenzingen“.2022-2024
Seite: 140
(PDF, 79 MB)
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Wandel und eine gehorsame und genaue Befolgung der bischöflichen und
pfärrlichen Anordnungen, und wir glauben billig erwarten zu dürfen, daß sie
hierin den übrigen Christen ein nachahmungswürdiges Beispiel geben werden.

Freyburg, den 12. November 1806. Ig. Fryherr von Wessenberg.

Über das vorstehende bischöflich Constanzische Dispensationsbreve für die aus
ihrem Kloster ausgetretenen Mitglieder des aufgelösten Stiftes Wonnenthal, wird
das Landesfürstliche Placet erteilt.

Freyburg, den 25. November 1806. Gh. Bad. Regierung und Kammer.

Konrad Frhr. v. Andlaw. Dr. Caluri.

Kurz danach wurde am 17. November die Exekration der Kirche vorgenommen
und damit war nach über 550 Jahren die Geschichte des Klosters als solches zu
Ende. Die Orgel kam nach Breisach ins Münster St. Stephan. Die Glocken der
Kirche (Abb. 3) wurden der Gemeinde Tiefental übergeben. Der Hochaltar, sowie
den Leib des Märtyrers Innocentius, bekam die katholische Kirche St. Laurentius
in Kenzingen. Als Gegenleistung musste die Kirche dafür die Versetzung von
26 Grabsteinen und Platten des Klosters übernehmen.

Das Klostergebäude wurde am 9. Dezember zum Verkauf angeboten und
schließlich am 24. April des folgenden Jahres von zwei Unternehmern gekauft. Am
5. März erhielt die Firma die Erlaubnis, die Kirche abzureißen und die Steine zu
verwenden.__

Maria Benedicta Krebs schrieb im
Frühjahr 1807 noch zweimal an die
Regierung, um die Pensionen der
Frauen zu erhöhen, welche selbst für
damalige Verhältnisse sehr spärlich
waren. Ein drittes Mal schrieb sie
der Regierung für vier besonders
schlecht gestellte Schwestern - jedes
Mal mit Erfolg. Sie selbst zog 1806
nach Freiburg in das "Kellersehe
Haus" (heute Kaiser-Joseph-Straße
193), welches während dem Zweiten
Weltkrieg jedoch zerstört wurde.

Dort pflegte sie auch nach ihrer
Zeit im Konvent das Mortuarium
des ehemaligen Klosters. Auch
das Konventsregister und weitere

Unterlagen hatte sie aus dem Kloster Abb 3. Glocke aus Wonnental. Foto: Wilhelm
gerettet und verwahrt. Mit der Schneebeli, 1988.

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