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Äbtissin des Klosters Lichtenthai blieb sie in freundschaftlicher Korrespondenz,
da dort vier Frauen ihres Konvents eine Unterkunft gefunden hatten. Es ist
überliefert, dass sie ihrem Vetter recht gab, als er über sie schrieb: sie habe "[...]
in ihrer ganzen Regierung wegen Wetter schaden, ungeheuren Requisitionen und
Einquartierungen ein sehr hartes Loos gehabt'.
Im Frühjahr 1819 zog sie zu ihrem Bruder Joseph Alexander Krebs in das
Familienhaus am Münsterplatz unter dessen Dach sie geboren und ihre Kinderjahre
verbracht hatte. Im selben Jahr am 16. Juli 1819 starb Maria Benedicta Krebs. Sie
wurde im Kreb'schen Familiengrab auf dem Alten Friedhof in Freiburg beigesetzt.
Abb. 4: Grabstätte der Familie Krebs auf dem alten Friedhof. Nach einer Zeichnung von W.
Haller. Quelle: Breisgau-Verein Schau-Ins-Land, 39. Jahrlauf, 1912, S. 96. Mit freundlicher Genehmigung
des Breisgau-Geschichtsverein Schauinsland e.V.
Von ihrem Patenkind blieben zwei persönliche Erinnerungen: Sie sei einmal
mit vier Schimmeln nach Freiburg gefahren und sie sei eine strenge, ernste Frau
gewesen. Ein Nachfahr, Dr. Engelbert Krebs, interpretierte die Äußerungen wie
folgt: "Die erste Äußerung ist eine kindliche Erinnerung an ihre nach außen
angesehene Stellung, die zweite begreift sich leicht bei dem tragischen Schicksal,
welches sie durchmachen musste".
Anmerkungen / Quellen
Schau-ins-Land, 1912, 39. Jahrlauf.
Die Pforte, 12. und 13. Jahrgang Nr. 22 bis 25 - 1992/93.
Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige. Jahrgang 4 Band 35,
Salzburg 1914.
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