Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
42., 43. und 44. Jahrgang, Jubiläumsband „775 Jahre Stadt Kenzingen“.2022-2024
Seite: 179
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Abb. 9: „Heiliger", um 1480.
Privatsammlung, vor 1924.

Der geeignetste Kandidat für den
ursprünglichen Verwendungsort ist
tatsächlich naheliegend in der 3 km von
Nordweil entfernten, 1275 erstmals
erwähnten alten Pfarrkirche St. Hilarius
in Bleichheim zu suchen, zu welcher
St. Barbara die Filiale bildete. Dieser
„mit einem noch ganz festen alten
Turm nebst Chor und Sakristei"59
zumindest teilweise aus mittalterlicher
Zeit stammende Sakralbau war nach
dem Gutachten des Bauinspektors
Christoph Arnold 1819 eine schon
längst baufällige Kirche, die einer
Reparatur und Erweiterung nicht mehr
wert sei60, was in Folge zur Errichtung
einer neuen Pfarrkirche (1825/1827)61
und dem Abbruch der alten führte. Da
aus dem Vorgängerbau außer einer
barocken Pieta nichts übernommen
und für diese eine komplett neue
Ausstattung angeschafft wurde, muss
die vorhandene alte außer Gebrauch
gesetzt und abgeschafft worden sein.
Baupflichtig für die neue Hilarius-
Kirche waren die Ortsherrschaft
Kageneck und zu einem Drittel die
Gemeinden Bleichheim und Nordweil62.
Die Kosten für Hochaltar, Kanzel
und Taufstein hatten die Genannten
zu jeweils einem Drittel zu tragen,
während die Bezahlung der Nebenaltäre
die Grundherrschaft und Bleichheim
allein anging. Unter diesem Umständen
wäre es verständlich, wenn man beim
Ausräumen der abzubrechenden
Kirche alte Ausstattungsstücke, wie
Figuren, nach Nordweil verbracht
und dort - etwa auf dem Dachboden
der Barbara-Kirche - deponiert hätte.
Und dass tatsächlich Bildwerke
des Vorgängerbaus aus Bleichheim

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