Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
42., 43. und 44. Jahrgang, Jubiläumsband „775 Jahre Stadt Kenzingen“.2022-2024
Seite: 212
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den ersten Blick Ähnlichkeit mit dem Herrschaftssymbol des Bannkreuzes zeigt und
deshalb in dieser Abhandlung zitiert wird (Abb. 8).

Unter Berücksichtigung der ausschließlich religiösen Ikonographie ist diese
prachtvolle Steinmetzarbeit bei näherer Betrachtung als Symbol des dreifaltigen
Gottes anzusehen. Die hoch über dem Kirchenbesucher schwebende (nicht zum
Schwur erhobene) Segenshand zeigt die Gegenwart Gottes an, ergänzt durch das
Kreuz des Gottessohnes, umgeben von der Aura eines goldenen Eichenkranzes als
Symbol des Heiligen Geistes11. Eine derartige Hand allein war in der christlichen
Frühzeit das wichtigste symbolische Bild für Gottvater (vom 4. bis 13. Jahrhundert).
Gott in ganzer Person abzubilden galt als unehrbietig12. Ein schönes Beispiel aus
der romanischen Bauphase des Freiburger Münsters findet sich im Eingang der
Nikolauskapelle mit dem Relief der Segenshand Gottes über dem Apostel Jakobus,
der einem nach Santiago pilgernden die Krone des Lebens aufsetzt13.

Abb. 9: Das Kenzinger Bannkreuz am ursprünglichen Standort. Quelle: LDA, Sign. 7927, 1964.
Reprogenehmigung für Abb. 1,2 und 9 Landesamt für Denkmalpflege im RP S.

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