Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
42., 43. und 44. Jahrgang, Jubiläumsband „775 Jahre Stadt Kenzingen“.2022-2024
Seite: 215
(PDF, 79 MB)
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bei den Akten und etwa 100 bei
den Büchern); diese ist nach dem
bis heute gebräuchlichen Aktenplan
für Baden-Württemberg (Boorberg)
geordnet und verzeichnet.

Das umfangreiche aus etwa 900
Verzeichnungseinheiten bestehende
Konvolut der im Bauamt der Stadt
entstandenen Akten, Bücher und
Pläne, wurden nicht in die Schichten
zwei und drei integriert, sondern
bilden eine eigene Schicht des
Archivs. Sie umfasst den Zeitraum
von Mitte der 1950er Jahre bis
ins erste Jahrzehnt des neuen
Jahrtausends und ist wie Schicht
drei nach dem Boorberg-Aktenplan
geordnet. Allerdings befinden sich
auch in den ersten beiden Schichten
des Stadtarchivs Akten über
Bauprojekte der ersten Hälfte des
20. Jahrhunderts und davor.

Die Akten und die nicht gebundenen
Bücher wurden von allen Metallteilen, die auf Dauer das Papier angreifen, befreit,
mit Schnüren jeweils zwischen zwei Aktendeckeln zusammengeheftet, etikettiert
und sind in staubdichten Kartons verwahrt.

Im Jahr 2020 konnten die am Beginn des Zweiten Weltkriegs im Zuge der
Evakuierung der Grenzregion zu Frankreich aus dem Stadtarchiv in den
Schwarzwald verbrachten sehr alten Akten, Bücher und Urkunden, die nach
einer längeren Odyssee als Depositum im Stadtarchiv Freiburg gelandet waren,
nach Kenzingen übernommen werden. Es handelt sich um 261 Urkunden, die
beiden ältesten aus dem Jahr 1283, die jüngste aus dem Jahr 1854. Die Akten
des Depositums waren bereits in zwei Schichten vorgeordnet; die ältere nach
einem alten, nicht näher bezeichneten Aktenplan, die jüngere nach dem Külby-
Aktenplan. Auch einige Bücher (u. a. Ratsprotokolle, Gemeinderechnungen)
waren 1939 in den Schwarzwald verbracht worden. Sie bilden den Buchbestand
des gesondert verzeichneten und verwahrten Depositums.

Die Archive der neuen Stadtteile Bombach, Hecklingen und Nordweil wurden
aus den dortigen Rathäusern ebenfalls in das neue Stadtarchiv überfuhrt, gesichtet
und neu verzeichnet. Sie bestehen analog den in der Kernstadt Kenzingen
entstandenen Archivalien aus jeweils zwei Schichten; die erste aus dem Zeitraum

Abb. 1: Blick in das alte Archiv in der Alten Halle.
Foto: Klaus Weber, 1990. Archiv AgGL.

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