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Sr. Ambrosia Engler, Profess
1920. Foto: Missions-Benedik-
tinerinnen von Tutzing, 1972.
Kurs beenden. Ab 1924 fungierte sie als Zelatrix, und zugleich tauchten die ersten
Missionshoffnungen am Horizont auf: sie sollte teilnehmen an einer Neugründung
in Venezuela. Dieser Plan zerschlug sich allerdings wieder, aber Sr. Ambrosia
musste trotzdem die Wanderschuhe anziehen. Sie wurde in November 1925 in
unseren damaligen Klosterbesitz in Honnef am Rhein ausgesandt, um dort als
Infirmarin zu wirken und die Obsorge für einige Postulantinnen zu übernehmen.
Im Sommer 1927 wurde das Haus in Honnef wieder aufgelöst, und Sr. Ambrosia
kehrte mit den Postulantinnen nach Wessobrunn zurück. Fünf Jahre später, an
Pfingsten 1932, erreichte sie ein neuer Ruf: sie wurde zur ersten Oberin der
Neugründung von Kloster Marienfried in Olpe/Sauerland bestimmt. Aber auch
hier war ihr keine sehr lange Bleibe beschieden, denn im Oktober 1933 erging
durch Mutter Mathilde die Missions-Aussendung nach Nordkorea an sie. Die nun
schon 38 Jährige war bereit. „Mit Freuden folgte ich diesem Ruf", schreibt sie
rückschauend.
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