Freiburger historische Bestände - digital

Ein Einspruch der Barbara Erzbergbau
Aktiengesellschaft gegen die
geplante Bebauung des Niederbergs
wurde noch im selben Jahr durch einen
Stadtratsbeschluss zurückgewiesen
.

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In einer Behörden-Vorbesprechung
hinsichtlich des aufzustellenden
Flächennutzungsplans der Stadt
Kenzingen im Jahr 1958 wurde der
Wunsch nach einer Ausweitung des
Konzessionsgebietes als „ ernste
Gefahr für das denkmalpflegerisch
bedeutsame Erscheinungsbild der
Kenzinger Altstadt'' gesehen, da
„ein Tagebau im südlichen Bereich
des Konzessionsgebietes die dortige
Landschaft einschneidend beeinträchtigen
und der Stadt kulturelle
und wirtschaftliche Schäden zufügen
würde ".2S

Es wurde betont: „Landschaftlich
gesehen ist der Gebirgsvorsprung
des Niederbergs ein kennzeichnendes
Merkmal der Stadt Kenzingen und
als sehr schön zu bezeichnen. "29

Trotz weiterer Bohrungen und Analysearbeiten
am Niederberg Anfang der
1960er Jahre und einer Konzessionsverlängerung
blieb im Zuge der Betriebseinstellung
der Grube Kahlenberg
1969 in Herbolzheim die Scholle
„Kenzingen" „unv erritzt", es wurde
nie Eisenerz abgebaut. Vom Bergbau
in Kenzingen zeugt heute nur noch der
Versuchsstollen am Rotenberg, der jedoch
nicht öffentlich zugänglich ist.

Abb. 3: Bohrversuche im Pfannenstiel, vmtl. 1959.
Quelle: Montanhistorisches Dokumentations-
zentrum/montan.dok beim Deutschen Bergbau-
Museum Bochum 1200900081000. Foto: Gustav
Albiez.

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