Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
42., 43. und 44. Jahrgang, Jubiläumsband „775 Jahre Stadt Kenzingen“.2022-2024
Seite: 292
(PDF, 79 MB)
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Für den Leiter des Progymnasiums Kenzingen OStR Korn war es bei der 75-Jahr-
Feier der Schule und 25 Jahre Verein ehemaliger Kenzinger Realschüler 1953
ein Herzensbedürfnis, die Verdienste des seit 26 Jahren an der Schule wirkenden
Kollegen, Prof. Rudolf Kaiser, ehrend zu erwähnen: „Im Flusse des Kommens
und Gehens der Lehrkräfte im letzten Vierteljahrhundert bildete Prof. Kaiser
bis zur Stunde den ragenden Fels der Beharrung und verkörpert im Bewusstein
der Bevölkerung unserer Stadt und ihrer Umgebung ein Stück lebendige
Schultradition. Als Anreger und Förderer des geselligen Lebens, als kundiger
Hüter des Naturschutzgedankens und Kenner heimatlichem Brauchtums, als Turn-
und Wanderfreund bekleidet er im öffentlichen Leben unserer Stadt zahlreiche
Ehrenämter und wird so in umfassendem Sinne der Aufgabe eines Lehrers und
Volks er ziehers gerecht. Wenn ich dem verdienten Schulmann in dieser Stunde
für seine vorbildliche Pflichttreue und sein erfolgreiches, erzieherisches Wirken
danke, so geschieht das auch im Namen seiner zahlreichen ehemaligen und
jetzigen Schüler, als deren Wortführer ich mich in dieser Sache wohl fühlen darf "

Der Sohn eines Volksschullehrers,
geboren am 9. April 1890 in
Seebach, die Mutter aus dem
Schwarzwald, aufgewachsen in
Waldkirch-Siensbach, Studium in
Freiburg während des 1. Weltkriegs,
der Schwiegervater aus Thüringen
als Zöllner während des 1870/7 ler
Kriegs nach Weissenburg/Elsass
versetzt und nach Flucht 1918/19
in Baden angekommen, Unterricht
am Gymnasium Achern und dann
Umzug 1927 nach Kenzingen
(Abb. 2), hat sich hier sehr wohl
gefühlt. Das liegt auch daran, dass
er während der 26 Jahre Schuldienst
ein hochanerkannter Lehrer,
Förderer des Ehemaligenvereins
und von 1933 bis 1969 36
Jahre lang 1. Vorsitzender des
Schwarzwaldvereins Kenzingen
war. Zeitweise in den schwierigen
3Oer-Jahren, der Besatzungs- und
Nachkriegszeit auch als Kassierer,
Wegwart, Wegmarkierer bzw.

Abb. 2: Wohnung im 1. Stock Haus Schulstaße 12, leidenschaftlicherNaturschutzwart,
um 1940. Privatarchiv. war es nicht leicht.

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