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Abb. 3: Wanderung Klasse Obertertia
1935/36 mit Prof. Kaiser, 1931. Quelle:
Geschichte der Realschule Kenzingen
in Einzelbildern, Bd. II, 1933ff., Verein
der Ehemaligen.
Dieser Mensch sprengt die Grenzen seiner Pflichtaufgaben und seiner Schulfacher
Englisch, Französisch, Deutsch und Geschichte, er suchte im Unterricht
neue Lernformen - weg vom Klassenzimmer hinaus in die Natur (Abb. 3). Er
unterstützte im Ehemaligenverein und besonders im Schwarzwaldverein die
Menschen bei ihrer zeitlosen Suche nach Werten:
• Alte Bindungen festigen und vertiefen. Bis 1953 war er geschäftsfuhrender
1. Vorsitzender des 1928 gegründeten Vereins ehemaliger Realschüler des
Progymnasiums Kenzingen.
• Kameradschaftliche Zusammengehörigkeit mit einem Glas guten
Wein und Vesper bei einem Wiedersehen oder zum Abschluss eines 2-4
stündigen Spaziergangs (heute eher eine Wanderung) auf dem Rheinaueweg,
Hummelbergweg oder von Kenzingen über Vogtskreuz zur Kirnburg/Bad
Kirnhalden (12km!).
• Treffpunkte - damals hieß es Kameradschaft auch unter Jugendlichen. Bei
der Wanderung der Ortsgruppe am 28.4.1965 war die am 28. April ins Leben
gerufene Jugendabteilung bereits mit 25 Jungen und Mädchen zwischen 11
und 17 Jahre alt gefuhrt, die 1973 schon über 150 Jugendliche zählte!
• Familiäre Atmosphäre, z.B. initiierte er am 4.12.1951 die erste Nikolausfeier
und pflegte auf den vielen Wanderungen und Wanderfahrten den herzlichen
Zusammenhalt einer „Schwarzwaldvereins-Familie". Die 50-er und 60-er
Jahre können als die „goldenen zwei Jahrzehnte" im Leben des Kenzinger
Vereines angesehen werden. Es wurde eifrig gewandert. Zwischen 10 bis
20 Termine - Tageswanderungen und eine Vielzahl von kleineren Früh- und
Nachmittagstouren - standen jährlich auf dem Wanderplan. Hinzu kamen
mehrtägige Wanderfahrten.
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